Die Passagiere des Orient-Express über Venedig und Wien hatten wohl eine romantische Fahrt mit schöner Aussicht erwartet - und dafür viel Geld bezahlt. Am Brenner aber wurde ihre Reise jäh unterbrochen, und sie wurden Zeugen einer wüsten Auseinandersetzung zwischen vielleicht 500 Anarchisten, den sogenannten "No Borders", und noch mehr Polizisten - italienischen und österreichischen. Die italienischen Zeitungen beschrieben die Szenen als eine "Guerilla an der Grenze".
Brenner:Tränengas und Steine
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Krawall auf den Gleisen: Bereitschaftspolizisten treffen am Samstag am Brenner auf etwa 500 gewaltbereite Demonstranten.
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Hunderte protestieren auf italienischer Seite gegen die von Österreich geplanten Grenzkontrollen.
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Vermummte Aktivisten zetteln Krawalle an. Mit Schlagstöcken, Feuerwerkskörpern, Rauchbomben und Steinen greifen die Randalierer die Polizei an.
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Die Kämpfe dauern mehrere Stunden an. Der Grenzbahnhof am Brenner muss gesperrt werden.
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Fünf Randalierer nimmt die Polizei fest, etwa 20 werden vorübergehend festgesetzt.
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Der italienischen Nachrichtenagentur Ansa zufolge werden mindestens vier Polizeibeamte und mehrere Demonstranten verletzt.
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Es ist nicht der erste Gewaltausbruch an der Grenze: Schon in den vergangenen Wochen war es zu Ausschreitungen gekommen.
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Bei Demonstrationen gegen die geplante Schließung des Brenner gibt es Verletzte. Der schwarze Block dominiert die Proteste.
Von Oliver Meiler, Rom
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