Bildstrecke:Wer bekam was?

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Der Bundespräsident: Das muss eine tolle Party gewesen sein, das Sommerfest des Bundespräsidenten 2006. Horst Köhler gab sich die Ehre.

Bezahlt haben die Sause andere: Die Bahn etwa, die Dresdner Bank, die Telekom, der Otto-Versand oder der Atom-Konzern Vattenfall schossen jeweils 50.000 Euro zu. Insgesamt kam eine knappe Million Euro zusammen. Für einen Abend.

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Bundesrat: Auch die Länder hatten was zu feiern, den Tag der offenen Tür ihres Bundesrates und den Tag der deutschen Einheit. Bezahlt haben wieder andere: Fast eine Viertelmillion Euro strich der Bundesrat von Sponsoren für die beiden Veranstaltungen ein. Darunter erneut Vattenfall und die Telekom. Interessant: Sieben edle Spender wollten lieber nicht genannt werden.

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Bundeskanzleramt: Ein klasse Titel: Nationaler IT-Gipfel der Bundesregierung (im Bild: Bundeskanzlerin Merkel bei der Eröffnung). Klingt seriös und mächtig. SAP-Gründer Hasso Plattner hat sein privates Institut für Softwareentwicklung in die Spur geschickt. Es wurde sogar Gipfelort. Das ließ sich die Institutsleitung im vergangenen Jahr 133.000 Euro kosten.

Es bleibt der einzige Posten auf der Sponsoringliste des Bundeskanzleramtes. Erst im nächsten Sponsoringbericht 2009 wird dann Merkels G8-Gipfel in Heiligendamm auftauchen.

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Auswärtiges Amt: Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) ist auch dafür zuständig, im Ausland ein gutes Bild von den Deutschen zu zeichnen.

Da machen deutsche Firmen gerne mit. Siemens, BASF und die Deutsche Bank stehen auf der Sponsorenliste. Alles in allem 1,7 Millionen Euro. Interessant ist, dass das X. Symposium Reise- und Impfmedizin im Auswärtigen Amt zu einem erheblichen Teil von Pharmaunternehmen wie Sanofi Pasteur, Glaxo Smith Kline und Chiron Behring finanziert wurde.

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Innenministerium: Das Haus von Wolfgang Schäuble (CDU) konnte in den Jahren 2005 und 2006 zusammen 2,2 Millionen Euro an Sponsorleistungen verbuchen. Besonders häufig durfte sich das Technische Hilfswerk über Geschenke freuen.

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Bundesfinanzministerium: Auch der Hüter der Bundesfinanzen, Peer Steinbrück (SPD), ist offenbar auf Sponsoring angewiesen. Zusammen 460.000 Euro kosteten die "BMF Jahrestreffen Wirtschaft, Politik und Bundesunternehmen", finanziert von Bundesunternehmen.

Im Jahr 2005 war dies die Telekom, Im Jahr 2006 die Deutsche Bahn. Das war es aber auch schon mit Sponsoring im BMF.

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Arbeitsministerium: Nicht nur geben, sondern auch nehmen - aber nicht allzu viel: Mit 250.000 Euro liegt das Arbeitsministerium von Vizekanzler Franz Müntefering (SPD) im unteren Drittel dessen, was andere Häuser bekommen haben. Größter Posten: Eine Ausstellung im Rahmen von Jugend forscht.

Der Verein der Freunde und Förderer der Deutschen Arbeitsschutzausstellung hat 155.000 Euro dafür springen lassen. Hinter dem Verein steht die RWE Rhein Ruhr AG.

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Landwirtschaftsministerium: Offenbar war es nötig, sonst hätte der Verband der deutschen Biokraftstoffindustrie dem Landwirtschaftsminister sicher nicht 180.000 Euro für die Biokraftstoffforschung geschenkt. Mit dem Geld summieren sich die Sponsoringeinnahmen des Seehofer-Ministeriums auf 370.000 Euro.

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Justizministerium: Die Sponsoren des Justizministeriums (im Bild: Ministerin Brigitte Zypries, SPD) müssen wahre Geheimniskrämer sein. Bei neun von elf Spenden in einer Gesamthöhe von 278.000 Euro fehlt der Sponsorennahme. Das ist auch deshalb seltsam, weil es sich dabei ausschließlich um Fachliteratur handelt.

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Wirtschaftsministerium: Die Sponsorenliste ist mit 66 Punkten ziemlich lang. Zusammen 2,8 Millionen Euro konnte Wirtschaftminister Michael Glos (CSU) für sein Haus verbuchen. Die Frage, von wem das Geld so alles stammt, müsste so beantwortet werden: Welches Unternehmen fehlt auf der Liste?

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Verteidigungsministerium: Wer das "Who is Who" der Rüstungsbranche kennen lernen will, sollte auf die Sponsorenliste von Bundesverteidigungsminister Franz-Josef Jung (CDU) schauen. Da finden sich alle wieder: EADS, Diehl, Liebherr, Krauss-Maffei Wegmann, Rheinmetall und so weiter. Alle zusammen ließen sich einen guten Draht ins Ministerium 700.000 Euro kosten.

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Bundesgesundheitsministerium: Mehr Geld hat kein Ressort bekommen: Zusammen 50 Millionen Euro. Das meiste Geld für Ulla Schmidts (SPD) Haus spendete die Außenwerbewirtschaft. Für rund 30 Millionen Euro stellte sie der AIDS-Aufklärung Plakatwände zur Verfügung. Fragen werfen die 5,1 Millionen Euro auf, die die Zigarettenindustrie für eine Anti-Raucher-Kampagne hergegeben hat.

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Bundesministerium Bauen und Verkehr: Im Bundesbauministerium von Wolfgang Tiefensee (SPD) gibt es viel Geld zu verteilen. Kein Wunder, dass da auch die Sponsoren nicht fehlen. Zusammen 247.000 Euro gaben sie in den Jahren 2005 und 2006. Darunter 35.000 Euro von der Volkswagen AG für ein Forschungssymposium der EU-Verkehrsminister.

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Bundesumweltministerium: Mit 98.000 Euro gehört es zu den eher mager gesponserten Häusern - ob sich Minister Sigmar Gabriel (SPD) deshalb auf dem Bild von Pferden ziehen lassen muss? Knapp 90.000 Euro flossen in den Wettbewerb "Naturathlon", bei dem Sport und Naturschutz zusammengebracht werden. Wieder dabei: Volkswagen mit 10.000 Euro.

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Bundesforschungsministerium: Die 5,3 Millionen Euro Sponsorenleistungen können sich im Vergleich sehen lassen. Allerdings haben daran die schon in der AIDS-Aufklärung so gebefreudigen Außenwerber wieder einen Riesenanteil. Sie stellten für das Ressort von Annette Schavan (CDU) Plakatflächen im Gegenwert von 4,4 Millionen Euro für das Einsteinjahr 2005 bereit.

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Bundesfamilienministerium: Das Ressort von Ursula von der Leyen (CDU) scheint die Wirtschaft nicht zu interessieren: In zwei Jahren kamen lediglich 6650 Euro zusammen. Keine Spende war höher als 5000 Euro, weshalb die Namen der Spender nicht genannt werden müssen.

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Entwicklungsministerium: Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) hat noch es schlechter getroffen. Ihrem Haus kamen nur 4000 Euro als Spenden zu. Im ersten Sponsoringbericht konnten noch 368.000 Euro verbucht werden.

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Kulturstaatsminister: Kultur scheint Spender anzuziehen. Nach dem Gesundheitsressort hat Bernd Neumann (CDU) den zweitgrößten Sponsorenbeitrag zu verwalten. In der Regel handelte es sich um Kunstwerke. Alles in allem kamen knapp elf Millionen Euro zusammen. Mäzenatentum nennt man das in Kunstkreisen. Darum werden auch keine Spendernamen genannt.

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Presse- und Informationsamt der Bundesregierung: Die PR-Abteilung der Kanzlerin, hier im Bild Regierungssprecher Ulrich Wilhelm, hat sich lediglich ihre Tage der offenen Tür von der Wirtschaft bezuschussen lassen. Summe 118.000 Euro. Mit jeweils 29.000 Euro die größten Spender: Telekom und Energie Baden-Württemberg.

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