Bildstrecke:Politische Landschaftspflege via Parteispenden

Die deutsche Wirtschaft vertritt ihre Interessen auch finanziell - mit Parteispenden. Interessant, wie vor allem die Industrie die Gelder über die Parteienlandschaft streut - sehen Sie selbst.

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Man glaubt es kaum, aber die CSU ist der größte Parteienspender des Jahres 2005. Sie haben richtig gelesen: der größte Spender. Sage und schreibe 2,3 Millionen Euro spendete die bayerische Partei an die CDU. Grund der kräftigen Finanzspritze: Die 21 Millionen Euro Strafzahlung, zu der die CDU im Zuge der Spendenaffäre verdonnert wurde.

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Ebenfalls überraschend: Die SPD ist die reichste Partei Deutschlands. Sowohl, was das Reinvermögen angeht, als auch bei den Spenden. Die größte Zuwendung erhielten die Sozialdemokraten 2005 von DaimlerChrylser: 300.000 Euro. Mit dem gleichen Betrag bedachten die Stuttgarter Autobauer allerdings auch die Konkurrenz von der CDU, 80.000 Euro gab es für die CSU, 90.000 für die FDP. Auch die Stuttgarter Nachbarn...

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...vom Sportwagen-Hersteller Porsche ließen viel Geld fließen: Für die CDU 265.000 Euro, für die SPD 220.000 Euro, für die FDP 80.000.

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Der bayerische Konkurrent war ebenfalls in Geberlaune, wenn auch in niedrigeren Summen, die allerdings sehr fein ausdifferenziert: 93.984,62 Euro für die CSU, 93.396,86 für die SPD, 81.639,03 für die CDU, 53.599,44 für die FDP und - als einziger Autokonzern - 45.281,82 Euro für die Grünen. In einem anderen Licht erscheinen diese Summen, wenn...

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... man noch die Familie Quandt hinzuzieht, die die Mehrheit der BMW-Aktien hält. Johanna und ihr Sohn Stefan Quandt spendeten jeweils 120.000 Euro an die CDU, ebenso wie Susanne Klatten, die Tochter von Johanna Quandt. Und dann ist da noch der Chemiekonzern Altana, der ebenfalls mehrheitlich zum Quandt-Imperium gehört und 267.000 Euro für die CDU, sowie 50.000 Euro für die FDP übrig hatte.

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Der Energiekonzern Eon bedachte die beiden größten Bundestagsfraktionen mit der gleichen Summe: 150.000 Euro für die SPD, 100.000 für die CDU und 50.000 für die CSU. Auch die FDP bedachten die Düsseldorfer mit 50.000 Euro, die Grünen gingen leer aus.

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Der Verband der Bayerischen Chemischen Industrie meinte es gut mit der CSU: 127.500 Euro.

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Ein ganz großer Spender ist der Verband der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie: 770.000 Euro für die CSU, 90.400 für die FDP. Für die Grünen gab es nur 17.500 Euro, überraschenderweise ist das aber immer noch mehr als die 12.000 Euro, die die SPD vom VBME Bayern bekam.

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Die Deutsche Bank zählte ebenfalls zu den großen Spendern: 425.400 Euro für die CDU, 200.250 für die FDP. Die 30.000 Euro-Spende für die SPD nimmt sich da vergleichsweise bescheiden aus.

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Ziemlich flüssig ist auch das Bankhaus Sal. Oppenheim, das der CDU 350.000 Euro zusteckte und der FDP 200.000.

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Mit diesen Summen konnte (oder wollte) der Allianz-Konzern nicht mithalten. Das Spendengebaren des Konzerns war aber weit salomonischer: Je 60.001 Euro für CDU, CSU, SPD und - siehe da - für die Grünen. Interessanterweise liegt die FDP mit 50.001 Euro am Ende der Skala.

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Nach der Allianz-Spende auf Platz zwei bei den Grünen liegt der Windenergiebetreiber Ostwind, der 50.000 Euro spendete, das sind 1000 Euro mehr als...

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...der erneuerbare Energien-Erzeuger Conergy, der 49.000 Euro für die Grünen übrig hatte.

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Die Linkspartei.PDS ist zwar auch nicht arm, erhielt aber keinerlei Spenden aus der Industrie. Fleißigster Spender war daher ein Parteimitglied, der Europaabgeordnete André Brie.

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