Bildstrecke:Jahresrückblick: SPD-Vorsitz

Seit Willy Brandt 1987 nach 23 Jahren als oberster Genosse abtrat, ist der SPD-Chefsessel zum Schleudersitz geworden.

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Gerhard Schröder (l.) wollte sich im Februar 2004 ganz aufs Kanzleramt konzentrieren und übergab den Vorsitz an Franz Müntefering (r.). Der hätte auch nach der knapp verlorenen Bundestagswahl weitergemacht - wenn das Parteipräsidium seinen Wunsch-Generalsekretär gewählt hätte. Das tat es aber nicht, weswegen Münte im November 2005 hinwarf. Auf dem Parteitag in Karlsruhe wurde dann Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck mit stolzen 99,4 Prozent zum neuen SPD-Chef gewählt.

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Mit seinem Parteiamt erweiterten sich die Pflichten des Brandenburger Ministerpräsidenten immens. Der Stress - etwa durch die Vogelgrippe, die auch Brandenburg erreichte - plagte Platzeck, auch wenn er...

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...nicht darüber klagte. Wenige Tage nach dieser Aufnahme vom 27. März wurde der SPD-Chef mit einem Hörsturz, einer typischen Stressfolge, ins Krankenhaus eingeliefert. Bereits im Februar...

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... hatte Platzeck einen Nervenzusammenbruch erlitten. Nach dem Hörsturz fehlte Platzeck elf Tage lang im Politgeschäft, dann meldete er sich zurück. Doch nicht für lange. Nach 146 Tagen als SPD-Vorsitzender...

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...zog er sich am 10. April überraschend vom Vorsitz zurück. Platzeck legte das Amt auf "dringenden ärztlichen Rat" nieder und sprach von der schwersten Entscheidung seines Lebens. Für nur fünf Monate hatte die SPD mit Matthias Platzeck einen leisen Chef, der schon als natürlicher sozialdemokratischer Kanzlerkandidat 2009 gegolten hatte.

Foto: AP Matthias Platzeck: Ein Mann, ein Schlusswort

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Als Nachfolger kam nur der Mann in Frage, der Platzeck bei der Müntefering-Nachfolge den Vortritt gelassen hatte: Kurt Beck, der am 26. März die absolute Mehrheit im eigentlich konservativen Rheinland-Pfalz geholt hatte.

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Der Rückzug Platzecks war der achte Rücktritt eines SPD-Vorsitzenden in 19 Jahren. Im Schnitt ist ein SPD-Chef seit dem Ende der Ära Brandt also zwei Jahre und vier Monate im Amt.

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Am 14. Mai wurde Beck dann offiziell zum neuen Vorsitzenden der SPD gewählt. 95,1 Prozent der Stimmen können sich sehen lassen. Der 57 Jahre alte Beck ist nun erster Anwärter auf die Kanzlerkandidatur im Jahr 2009.

Foto: AP Zur Pflicht gekürt: Das politische Leben des Kurt Beck

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