Die fünf Vetomächte im UN-Sicherheitsrat und Deutschland einigten sich am 1. Juni auf ein gemeinsames Angebot an Iran zur Lösung des Atomstreits. Zuvor waren die USA erstmals von ihrem harten Kurs abgewichen und hatten direkte Gespräche mit Teheran angeboten. Aus Diplomatenkreisen hieß es, die Islamische Republik dürfe künftig Uran für Kraftwerke anreichern, aber nicht in die Lage kommen, Kernwaffen zu bauen. Der Sicherheitsrat der UN verabschiedete am 31. Juli eine Resolution zum iranischen Atomprogramm. Iran blieb eine Frist bis zum 31. August, seine Uran-Anreicherung auszusetzen. Ansonsten drohten politische und wirtschaftliche Sanktionen.
Sie versuchten oftmals, den Iran diplomatisch zur Räson zu bringen: Der chinesische Vize-Außenminister Zhang Yesui, Deutschlands Außenminister Frank-Walter Steinmeier, sein russischer Kollege Sergey Lavrov, Frankreichs Vertreter Philippe Douste-Blazy, US-Ministerin Condoleeza Rice, und die britsche Außenministerin Margaret Beckett sowie Javier Solana, der EU-Außenbeauftragte. Foto: AP