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An Blochers Stelle wurde seine Parteikollegin Eveline Widmer-Schlumpf in den Schweizer Bundesrat gewählt. Am Donnerstagvormittag leistete sie, flankiert von zwei Parlamentsdienern, ihren Amtseid.
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Frauen in der Mehrheit: Am Donnerstag trat die neue Schweizer Regierung erstmals zusammen. Von links nach rechts: Micheline Calmy-Rey, Doris Leuthard, Samuel Schmid, Pascal Couchepin, Eveline Widmer-Schlumpf und Hans-Rudolf Merz. Ganz rechts steht die neue Kanzlerin Corina Casanova
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Am Donnerstagmorgen hatten sich Demonstranten vor dem Bundeshaus in Bern versammelt, um Eveline Widmer-Schlumpf zu einem "Ja" zu drängen.
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Und sie hat "Ja" gesagt. Eveline Widmer-Schlumpf begründete ihren Schritt am Donnerstagmorgen bei einer Pressekoferenz. Die 51-jährige Politikerin sieht sich selbst als Sachpolitikerin: "Ich kann Kompromisse suchen, wenn es nötig ist."
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Auch im zweiten Wahlgang durchgefallen: Der Populist und SVP-Politiker Christoph Blocher bekam bei der Wahl zum Bundesrat, der Schweizer Regierung, nicht genügend Stimmen.
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Zum Abschied als Bundesrat erhielt Christoph Blocher einen Blumenstrauß.
Die SVP will nun in die Opposition gehen. Das ist ein Novum in der Schweizer Konkordanzdemokratie, in der sich bislang alle großen Parteien an der Regierung beteiligen.
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Sozialdemokrat Moritz Leuenberger wurde am Mittwoch als Erster der Bundesräte im Amt bestätigt. Er ist seit 1995 Umwelt- und Verkehrsminister. Sein Wahlergebnis war schlechter als vor vier Jahren. Der Grund: Die SVP verweigerte ihm die Gefolgschaft, nachdem die Sozialdemokraten angekündigt hatten, dass sie SVP-Vertreter Blocher nicht wählen werden.
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Ebenfalls wiedergewählt wurde Pascal Couchepin und zwar mit einem laut Neuer Zürcher Zeitung "ausgezeichnetem Ergebnis". Dies liegt aber auch daran, dass seine Partei FDP angekündigt hatte, alle Bundesräte mitzuwählen - also auch Blocher. Couchepin leitet das Department für Inneres.
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Aus demselben Grund konnte sich der Freisinnige Hans-Rudolf Merz über 213 von 233 gültigen Stimmen freuen. Er war bis jetzt für Finanzen zuständig.
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Blochers Parteikollege Samuel Schmid wurde mit einem Glanzresultat im Amt bestätigt. Schmid ist als Bundesrat für Verteidigung zuständig. Die Neue Zürcher Zeitung deutete Schmids gutes Wahlergebnis als Beweis der Linken, dass grundsätzlich am Anspruch der SVP auf zwei Sitze nicht gerüttelt werde.
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Die amtierende Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey wurde zwar im Amt bestätigt, wie ihr Parteikollege Leuenberger musste sie aber auf viele Stimmen aus der SVP verzichten. Calmy-Rey leitet das Außendepartement.
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CVP-Bundesrätin Doris Leuthard ist als Letzte der amtierenden Bundesräte mit 160 von 191 gültigen Stimmen gewählt worden. Auch ihr dürften Stimmen der SVP gefehlt haben. Leuthard ist als Bundesrätin für Wirtschaftsfragen zuständig.
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Nachfolgerin von Bundeskanzlerin Annemarie Huber-Hotz (FDP) wird die CVP-Politikerin Corina Casanova. Der Job des Schweizer Bundeskanzlers ist es, den amtierenden Bundespräsidenten und den Bundesrat bei ihren Aufgaben zu unterstützen.
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