Was aus der Ferne nur wie die Zerstörung eines idyllischen Postkartenmotivs ausschaut, erweist sich beim Blick in die New York City als unvorstellbares und beispielloses Horrorszenario. Amerika hat nicht nur eines seiner bedeutendsten Wahrzeichen verloren, sondern auch die trügerische Sicherheit, unverwundbar zu sein.
Sie ist nicht mehr, die New Yorker Skyline. Nichts wird mehr sein wie zuvor.
Bild links: Hass, der in Freude umschlägt. Die Szenen, die sich in den Straßen der Ost-Jerusalemer Altstadt abspielen, muten gespenstisch an.
Bild mitte: Der gesamte Flugverkehr in den USA ist bis auf weiteres gestoppt worden.
Bild rechts: Eine Passantin legt an der Straßenabsperrung beim US-amerikanischen Generalkonsulat in Hamburg einen Kranz nieder.
Links: Entsetzen und Trauer spiegelt sich in den Gesichtern der Menschen in New York und in der Welt.
Mitte: Ein Tag, den niemand jemals wird vergessen können: Es ist nicht nur das World-Trade-Center, das an diesem Tag aus der Welt verschwindet. Es ist auch die Zuversicht in eine friedliche und sichere Welt, die binnen weniger Minuten verloschen ist.
Rechts: Sprengstoffexperten und Schnüffelhunde untersuchen das Gepäck der Air Force One, während US-Präsident Bush seine Abreise aus Sarasota vorbereitet.
Links: Mehr blieb vom World-Trade-Center nicht stehen als diese gespenstischen Fassadenreste.
Mitte: Passagiere am Terminal der American Airlines in Boston, Massachusetts, informieren Angehörige über ihr Überleben. Von hier war die Maschine gestartet, die später in das World-Trade-Center einschlagen sollte.
Rechts: Feuerwehrleute rund um die unheimlich in der Frühsonne schillernde Ruinensilhouette des World Trade Centers.
Links: Die Supermacht USA wankt, als der südliche Turm des World Trade Centers zusammenstürzt.
Mitte: Eine mit Staub bedeckte Frau flüchtet in ein Bürohaus, als einer der beiden Türme des World Trade Centers zu Boden geht.
Rechts: Nach den Terroranschlägen gegen US-Symobole militärischer und finanzieller Stärke bleibt der verletzbaren Supermacht nur noch ein Trümmerhaufen zurück.
Li: Zwei Frauen weinen, als sie das brennende WTC sehen. Wenig später mussten sie ihr Entsetzen noch in eine andere Dimension schrauben.
Mi: Unfassbar: Zahlreiche Menschen im WTC, denen nicht mehr geholfen werden konnte, sahen im Sprung in die Tiefe aus dem 110-stöckigen Gebäude den letzten Ausweg.
Re: Menschen bahnen sich ihren Weg durch die Trümmer des WTC, das nach dem Horroranschlag komplett zerstört worden war.
Li: Ein Mann im Schutt bietet seine rettende Hilfe an. Aus dieser Perspektive erscheint dieser Akt geradezu grotesk zu sein. Der unglaubliche Terroranschlag zwingt uns, in anderen Dimensionen zu denken, das Unvorstellbare - es bleibt möglich.
Mi: Die Überlebenschancen der im WTC arbeitenden Menschen sind zum Zeitpunkt des Zusammensturzes definitiv auf Null gesunken.
Re: Ein Beamter des Secret Service bezieht Stellung auf dem Dach des Weißen Hauses, nachdem der Anschlag auf das WTC bekannt geworden war.
Li: Eine Gebäudehälfte des Pentagon ist nach dem geplanten Absturz einer dritten Maschine schwer beschädigt.
Mi: Fußgänger in New York City nach dem Anschlag und dem Einsturz des ersten Turms des WTC.
Re: Der Moment, als die mit Passagieren besetzte Boeing 767 in den südlichen Tower einschlägt.
Li: Immer wieder kommen neue Bilder von freudetrunkenen Palistinänsern über die Nachrichtenagenturen. Es sind Menschen, die glauben, einen Sieg errungen zu haben.
Mi: Sie wehen noch, die amerikanischen Flaggen, wenn auch auf Halbmast wie hier am Liberty Science Center in Jersey City. Im Hintergrund kündeten bis wenige Minuten zuvor die Zwillingstürme des WTC von der Handelsmacht USA.
Re: Symbole in Flammen - Eines der letzten Fotos, das die beiden stolzen Türme des WTC von Manhattan zeigt. Minuten später stürzt zunächst der linke Tower ein, dann sackt auch der nördliche in sich zusammen und die New Yorker Skyline wird Geschichte.