Auch seinen Irakkrieg hält der Ex-Präsident für einen Erfolg: Das Land habe sich zu einer arabischen Demokratie und einem Freund der USA gewandelt, sagt er selbst. Nur seinen "Mission-accomplished"-Auftritt auf dem Flugzeugträger Abraham Lincoln ein knappes Jahr nach Beginn der militärischen Auseinandersetzung bezeichnet er heute als "Fehler". Darüber, dass keine Massenvernichtungswaffen gefunden wurden, zeigt sich Bush "enttäuscht".
Kommentatoren hingegen beschränken seine Leistung auf den Sturz Saddam Husseins und bemängeln die dilettantische Besetzung des Irak. Der zivile Wiederaufbau verläuft noch immer schleppend, dem Krieg sind bislang 100.000 Iraker und 4200 US-Soldaten zum Opfer gefallen, Massenvernichtungswaffen hat der Irak nie gehabt und die USA haben mit dem Angriff internationales Recht gebrochen.
Foto: AP; George W. Bush besucht überraschend die Truppen im Irak