CIA-Chef Michael Hayden hat al-Qaida für den Mord an der pakistanischen Oppositionsführerin Benazir Bhutto verantwortlich gemacht.
Es gebe keinen Zweifel daran, dass das Terrornetzwerk und Anhänger des Stammesführers Baitullah Mehsud hinter der Tat steckten, sagte CIA-Chef Michael Hayden in einem Interview der Washington Post. Woher diese Informationen stammten, sagte er nicht.
Hayden beschrieb die Tat als Teil "einer organisierten Kampagne" von Angriffen gegen pakistanische Politiker. Das gleiche Netzwerk wolle die Regierung von Präsident Pervez Musharraf destabilisieren. Ziel sei es, dem pakistanischen Staat zu schaden.
Damit gab der Geheimdienst-Chef der pakistanischen Regierung Rückendeckung, die Mehsud bereits kurz nach der Tat der Ermordung Bhuttos beschuldigt hatte. Islamabad hatte die Ermordung der ehemaligen Premierministerin auf einer Wahlkampfveranstaltung Ende Dezember von Anfang an "Terroristen" zugeschrieben.
Bhuttos Pakistanische Volkspartei (PPP) sowie ihr Witwer und Sohn, welche die Partei jetzt leiten, zweifeln dies an. Sie fordern eine unabhängige Untersuchung durch die Vereinten Nationen.
Innerhalb der Bevölkerung wird die Theorie ebenfalls bezweifelt: Fast jeder zweite Pakistaner geht einer Umfrage zufolge davon aus, dass die Regierung selbst hinter dem Attentat steckt.