Bewaffnete Konflikte im Land:Mali bittet Uno um Hilfe

Malis Übergangspräsident Dioncounda Traoré hat die Uno um Hilfe bei der Bewältigung des Konflikts in seinem Land gebeten.

Malis Übergangspräsident Dioncounda Traoré hat die Uno um Hilfe bei der Bewältigung des Konflikts in seinem Land gebeten. In einem Brief an UN-Generalsekretär Ban Ki Moon habe er habe Hilfe bei der Lösung der "existenziellen Krise" gefordert, in der zwei Drittel des Landes von bewaffneten Gruppen kontrolliert würden und die Grundfesten der Demokratie bedroht seien, verlautete aus offiziellen malischen Kreisen. Dabei gehe es vor allem um humanitäre Hilfe sowie um eine Reform von Armee und Sicherheitskräften.

Im Machtvakuum nach dem Putsch gegen den langjährigen malischen Präsidenten Amadou Toumani Touré im März war es Tuareg-Rebellen und mit ihnen verbündeten Islamisten gelungen, den gesamten Norden Malis unter ihre Kontrolle zu bringen. Seitdem wurden die Tuareg-Rebellen jedoch von den Islamisten vertrieben. Die Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) hat bereits eine Entsendung von etwa 3000 Soldaten nach Mali angeboten. Zwar bat Traoré die ECOWAS um Hilfe bei der Rückeroberung des Nordens, zugleich schloss er aber einen Kampfeinsatz ausländischer afrikanischer Truppen aus.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: