Während in Berlin demonstriert wurde - hier ein Spiegelbild auf der Glasfassade eines Bürogebäudes - wurde bekannt, dass im Dioxin-Skandal ein niederländische Zwischenhändler ins Visier der Ermittler gerückt ist.
Ein Rotterdamer Unternehmen hatte Mitte November belastete Mischfettsäure aus einer Biodieselraffinerie in Emden an die schleswig-holsteinische Futterfettfirma Harles und Jentzsch geliefert, die im Mittelpunkt des Dioxin-Skandals steht. Nach Informationen des Spiegel war die Ware aber lediglich als "Technische Mischfettsäure auf pflanzlicher Basis Typ 5359" deklariert worden. Der wichtige Hinweis "Nicht für Futtermittel geeignet" habe gefehlt. Die Ermittler müssten nun prüfen, ob die unvollständigen Angaben auf Unachtsamkeit beruhen oder dazu dienten, die Fettpanscherei legal erscheinen zu lassen.