Berlin:Nur Heinz kam nicht vorbei

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Gleich zu Beginn ihrer Amtszeit sagt Franziska Giffey einen Satz, der bleiben wird: Der Bezirk sei "mehr als die Summe seiner Probleme". (Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa)

Franziska Giffey tritt in Berlin-Neukölln ein schwieriges Erbe an - und sagt gleich zu Beginn einen Satz, der bleibt.

Von Robert Gast, Berlin

Als das Ergebnis der Wahl verlesen wird, kann Neukölln seine neue Bürgermeisterin erst gar nicht sehen. Franziska Giffey, 36, ist umringt von Kameras. Die schlanke Frau im roten Kleid ballt kurz die Fäuste. Ihre Haare hat Giffey hochgesteckt, sich das Wappen Neuköllns an die Brust gepinnt. Berlin scheint sich nicht sattsehen zu können an dieser Frau, obwohl seit Monaten klar ist, dass sie das Amt übernehmen wird. Ein Abgeordneter der Neuköllner Bezirksverordnetenversammlung sagt lakonisch: "Als vor Kurzem in Lichtenberg eine SPD-Frau zur Bürgermeisterin gewählt wurde, hat das fast niemanden interessiert."

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