Berlin:Noch immer Chaos am Lageso

Das Landesamt für Gesundheit und Soziales ist zum Symbol für das Versagen in der Flüchtlingspolitik geworden. Trotz Kritik haben sich die Zustände kaum gebessert: Menschen frieren und haben Hunger.

Von Jens Schneider, Berlin

In Berlin gibt es offenbar weiter Mängel bei der Versorgung von Flüchtlingen durch das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso). Betreiber von Heimen beklagen, dass viele Flüchtlinge seit Langem auf Geld warteten und kein Essen kaufen könnten. Einige müssten regelrecht hungern, hieß es in Medienberichten. Betroffen seien Flüchtlinge in Gemeinschaftsunterkünften, die sich selbst versorgen sollen. Dafür steht ihnen Geld zu, das vom Lageso ausgezahlt werden müsste. Darauf warten sie dort offenbar vergeblich. Die Zustände seien "alarmierend" kritisierte die Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Berlin-Mitte im Sender rbb. Wegen der Situation am Lageso steht der Berliner Senat seit Monaten in der Kritik. Sozialsenator Mario Czaja (CDU) räumte Probleme bei der Auszahlung von Leistungen ein. Es gebe Menschen, die kein Geld hätten, sagte er. Es müsse aber niemand hungern. Den Flüchtlingen würde geholfen.

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