Berlin:Erschossener Angreifer von Berlin war Islamist

Beamte der Kriminalpolizei besichtigen den Tatort. (Foto: dpa)

Der Mann, der eine Polizistin mit einem Messer attackierte, gehörte laut Staatsanwaltschaft zur islamistischen Szene.

Der Angreifer, der am Donnerstag in Berlin eine Polizistin mit einem Messer attackierte und im Anschluss erschossen wurde, war nach Angaben der Staatsanwaltschaft ein Islamist.

Der 41-jährige Iraker wohnte in Berlin und habe der Islamistenszene angehört, sagte Oberstaatsanwalt Dirk Feuerberg. Der Mann sei bereits 2008 vom Oberlandesgericht Stuttgart wegen Mitgliedschaft in einer terrorististischen Organisation zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Er hatte zusammen mit Komplizen einen Mordanschlag auf den damaligen irakischen Ministerpräsidenten Iyad Allawi geplant. Auch die Berliner Morgenpost berichet, der Mann sei ein polizeibekannter Islamist gewesen.

Laut Staatsanwaltschaft sei er auf freiem Fuß gewesen, habe unter Führungsaufsicht gestanden und eine elektronische Fußfessel getragen, die er aber am Morgen entfernt habe. Der Mann sei "ausgesprochen aggressiv aufgetreten" und habe vor kurzem in einer Gerichtsverhandlung eine Richterin bedroht.

© Süddeutsche.de/dpa/AFP - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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