Der Geruch von Blut und Reinigungsmitteln liegt in der Luft. An Haken fahren in der dunklen Halle im Sekundentakt Rinderhälften auf Voicus Kolonne zu. Welches Stück Fleisch der kleine Mann mit der weißen Schürze und den schweren Messern hier aus dem leblosen Körper trennt, soll nicht in der Zeitung stehen. Auch sein echter Name nicht. Die Angst ist zu groß, enttarnt zu werden als einer der wenigen, die auspacken.
Bedingungen in Schlachthöfen:Die Spur des Fleisches
Die Deutschen lieben Fleisch und essen 60 Kilo pro Jahr und Kopf. Doch in deutschen Schlachthöfen schuften Arbeitsmigranten unter schlimmsten Bedingungen, es kommt zu Erpressung, Ausbeutung und Schlägen.
Von Markus Balser, Berlin
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