Bedingungen in Schlachthöfen:Die Spur des Fleisches

Die Deutschen lieben Fleisch und essen 60 Kilo pro Jahr und Kopf. Doch in deutschen Schlachthöfen schuften Arbeitsmigranten unter schlimmsten Bedingungen, es kommt zu Erpressung, Ausbeutung und Schlägen.

Von Markus Balser, Berlin

Butcher checking sides of pork in cold store of a slaughterhouse model released Symbolfoto property

1,9 Millionen Tiere werden in Deutschland jeden Tag zerlegt. Dass die Preise in den Supermärkten so günstig sind, hat auch mit den Bedingungen zu tun, unter denen sich Arbeitsmigranten in Schlachthöfen plagen.

(Foto: imago)

Der Geruch von Blut und Reinigungsmitteln liegt in der Luft. An Haken fahren in der dunklen Halle im Sekundentakt Rinderhälften auf Voicus Kolonne zu. Welches Stück Fleisch der kleine Mann mit der weißen Schürze und den schweren Messern hier aus dem leblosen Körper trennt, soll nicht in der Zeitung stehen. Auch sein echter Name nicht. Die Angst ist zu groß, enttarnt zu werden als einer der wenigen, die auspacken.

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