Barenboim in Iran:Chance vertan

Der Dirigent darf nicht in Iran spielen. Dabei hätte er Teheran geholfen.

Von Sonja Zekri

Israel und Iran sind sich spinnefeind, nur in einem Punkt herrscht Harmonie: Daniel Barenboim soll nicht in Teheran auftreten. Die Berliner Staatskapelle in einem Land zu dirigieren, das über Jahrzehnte isoliert war, als Signal an die Künstler, dass da wieder etwas geht - das wäre ein logischer Schritt gewesen für einen so politischen Musiker. Barenboim bringt israelische und arabische Musiker im West-Östlichen-Divan-Orchester zusammen, er hat in Gaza gespielt. Er provoziert. Er versöhnt. Er ist einer der besten Freunde, den diese Region hat.

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