Barack Obama:Friedensnobelpreis für den Hoffnungsträger

Bereits in seinem ersten Amtsjahr erhält US-Präsident Obama den Friedensnobelpreis. Damit erhält eine beispiellose Karriere einen weiteren Höhepunkt.

24 Bilder

-

Quelle: SZ

1 / 24

Sensation in Oslo: Das Nobelkomitee hat US-Präsident Barack Obama mit dem Friedensnobelpreis 2009 ausgezeichnet. Der US-Präsident wird für seinen Einsatz zur "Stärkung der internationalen Diplomatie" geehrt.

Foto: dpa, Michelle und Barack Obama vor dem Nobelpreis-Bankett

Obama, AFP

Quelle: SZ

2 / 24

Obama habe laut Komitee ein "völlig neues internationales Klima geschaffen". Der Preis ist mit knapp einer Million Euro dotiert und wurde am 10. Dezember vergeben.

Foto: AFP

Obama, dpa

Quelle: SZ

3 / 24

Die Juroren hoben auch besonders das neue Verhältnis Washingtons zu den Vereinten Nationen und für den Klimaschutz hervor.

Foto: dpa, Obama schreibt im Königspalast in Oslo in das Gästebuch

Obama, AP

Quelle: SZ

4 / 24

Dank Obamas Initiative spielten die USA nun eine konstruktivere Rolle, auch bei der Stärkung von Demokratie and Menschenrechten.

Foto: AP

Obama, AFP

Quelle: SZ

5 / 24

Das Komitee lobte Obamas Appell an die Weltgemeinschaft, gemeinsam nach Lösungen für globale Probleme zu suchen. Auch seine diplomatischen Bemühungen und seine Gesprächsbereitschaft wurden gelobt.

Foto: AFP

Obama, dpa

Quelle: SZ

6 / 24

Besonderes Gewicht bei der Entscheidung sei bei der Entscheidung auf Obamas Einsatz für eine Welt ohne Atomwaffen gelegt worden, sagte das norwegische Komitee.

Für diese Forderung hatte der Präsident im April in einer Grundsatzrede in Prag geworben. Mit geballten Fäusten plädierte er dort für seine Vision: Eine Welt ohne Atomwaffen sei möglich, sagte Obama. "Zusammen können wir das schaffen", rief er den Menschen auf dem Platz vor der Prager Burg zu.

Foto: dpa

Obama, dpa

Quelle: SZ

7 / 24

Obama gilt als Lichgestalt der amerikanischen Politik. Erst war er Senator in Illinois, dann Präsidentschaftskandidat der Demokraten.

2008 wurde er zum ersten schwarzen Präsident der USA gewählt. Bereits seine Kandidatur um das höchste Amt im Land galt als Zeichen, dass die Rassenschranken in den Vereinigten Staaten immer niedriger wurden.

Seine jetzigen Pläne als US-Präsident: Heute will er unter anderem die US-Truppen aus dem Irak zurückziehen, erwartet aber auch von den Europäern ein stärkeres Engagement in Afghanistan.

Foto: dpa

Obama-Fans, dpa

Quelle: SZ

8 / 24

Seine Schlüsselworte im spannenden Wahlkampf 2008 waren "Hoffnung" und "Veränderung" - und das war es wohl, was die verunsicherten Amerikaner hören wollten.

Vor der Wahl zum Präsidenten lieferte sich der schwarze Senator mit seiner Konkurrentin Hillary Clinton ein monatelanges Kopf-an-Kopf-Rennen, ...

Foto: dpa

Obama, AP

Quelle: SZ

9 / 24

.... seit er im Februar 2007 in eisiger Kälte in Springfield, Illinois, seine Kandidatur bekannt gab. Der Ort war nicht zufällig gewählt: Vor dem traditionsreichen State Capitol in Illinois hat der spätere Präsident Abraham Lincoln 1859 eine flammende Rede zur Abschaffung der Sklaverei gehalten.

Foto: AP

Obama Familie, Reuters

Quelle: SZ

10 / 24

Geboren wurde Barack Obama am 4. August 1961 in Honolulu, Hawaii, wo sich seine Eltern an der Universität kennengelernt hatten. Sein Vater Barack (rechts) war Kenianer und als Austauschstudent in die USA gekommen, seine Mutter Ann Durham (links) stammt aus Kansas.

Die Ehe wurde geschieden, als Obama zwei Jahre alt war und sein Vater nach der Unabhängigkeit Kenias 1963 zurück in die Heimat ging. Sein Sohn und er sahen sich nur noch ein einziges Mal, bevor Barack Obama sen. 1982 bei einem Unfall ums Leben kam.

Obamas Mutter ...

Fotos: Reuters

Obama Familie, Reuters

Quelle: SZ

11 / 24

... heiratete wieder und zwar den indonesischen Ölmanager Lolo Soetoro (links), mit dem die Familie 1967 nach Indonesien ging. Barack Obama blieb dort nur einige Jahre: Mit zehn kehrte er nach Hawaii zurück, wo er bei seinen Großeltern mütterlicherseits in einfachen Verhältnissen aufwuchs.

Foto: Reuters

Obama in der Schule, AP

Quelle: SZ

12 / 24

Er besuchte die renommierte Privatschule Punahou School, wo er ...

Foto: AP. Dieses Klassenfoto stammt aus dem Jahr 1972 und Obama steht in der letzten Reihe als dritter von links.

Obama, AP

Quelle: SZ

13 / 24

... 1979 seinen Abschluss mit Auszeichnung ablegte.

So erinnern sich seine Mitschüler an ihn: Barack Obamas Foto im Jahrbuch 1979 der Punahou School in Honolulu. Ein anderes Bild aus dem Jahrbuch ...

Foto: AP

Obama, AP

Quelle: SZ

14 / 24

... zeigt die sportliche Seite von Barack Obama.

Zum Studium ging der begabte Schüler zunächst an die Columbia University nach New York, wo er Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Internationale Beziehungen studierte. Es folgten ...

Foto: AP

Obama, AP

Quelle: SZ

15 / 24

... Studien und Lehraufträge an der Universität Chicago (hier bei einem Kurs an der Chicago Law School 1985). Nebenbei war Obama engagiert in der Gemeinde- und Sozialarbeit . Die nächste Station ...

Foto: AP

Obama, AP

Quelle: SZ

16 / 24

... war ab 1988 die Law School der Universität Harvard. Dort machte er zum ersten Mal Schlagzeilen, als er zum ersten farbigen Chefredakteur der renommierten Harvard Law Review gewählt wurde. Außerdem legte er auch hier seinen Abschluss mit Auszeichnung ab.

Der Student Barack Obama ...

Foto: AP

Obama in Kenia, AP

Quelle: SZ

17 / 24

... machte sich auch auf die Suche nach seinen Wurzeln und besuchte Kogelo, die Heimat seines Vaters in Kenia. Dieses Bild von ihm hängt in der Hütte seiner Oma Sarah (rechts).

Und ebenfalls während des Studiums in Harvard ...

Foto: AP

Obamas Hochzeit, AP

Quelle: SZ

18 / 24

... lernte Barack Obama seine spätere Frau Michelle Robinson kennen. Wie er studierte sie an der Harvard Law School Jura. Barack und Michelle heirateten 1992 und haben zwei Kinder, Malia Ann und Sasha.

Nach dem Studium ...

Foto: AP

Obama, AP

Quelle: SZ

19 / 24

... startete Barack Obama eine steile Karriere: Zunächst arbeitete er als Bürgerrechtsanwalt in Chicago, doch Freunde und Förderer erkannten schnell sein politisches Talent und überredeten ihn, doch politisch aktiv zu werden. Das wurde er - interessanterweise zunächst 1992 für die Kampagne von Bill Clinton, dessen Ehefrau Hillary später zu seiner schärfsten Konkurrentin werden sollte.

Vier Jahre später kandidierte er selbst für ein politisches Amt und wurde im ersten Anlauf für die Demokratische Partei in den State Senate von Illinois gewählt.

Foto: AP. Barack Obama bei einer Rede im State Senate von Illinois

Obama, AP

Quelle: SZ

20 / 24

Bei der Convention der Demokraten 2004 in Boston ging Obamas Stern dann richtig auf: Er hielt eine Rede, die ihn innerhalb von 17 Minuten zum neuen Star der Partei machte. "Er betrat die Bühne als niemand, und verließ sie als Hoffnungsträger", kommentierte damals die Nachrichtenagentur AP.

Im selben Jahr ...

Foto: AP

Obama, AP

Quelle: SZ

21 / 24

... gewann Obama die Wahl zum Senator von Illinois. Mit 71 Prozent der Stimmen konnte er einen Erdrutschsieg gegen Republikaner Alan Keyes (rechts) erringen.

Im Senat ...

Foto: AP. Das Foto zeigt Obama und Keyes bei einem TV-Duell.

Obama, AP

Quelle: SZ

22 / 24

... vertrat Barack Obama eine linke, liberale Politik und wurde als neuestes Polit-Talent Washingtons hochgelobt. Die Medien überschlugen sich vor Begeisterung: Wahlweise erinnerte er sie an Martin Luther King oder John F. Kennedy, andere sahen die Traditionen Lincolns, Gandhis oder Adam Smiths in seinen Reden durchschimmern.

Es gipfelte ...

Foto: AP

Obama, AP

Quelle: SZ

23 / 24

... in einer wahren Obamania, als Barack Obama 2007 seine Bewerbung für die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten bekannt gab. Bereits die erste Vorwahl in Iowa konnte er gewinnen und auch im weiteren Verlauf des parteiinternen Vorwahlkampfs punktete er immer öfter gegen Konkurrentin Hillary Clinton.

In den letzten Wochen der Vorwahlen wendete sich das Blatt endgültig zu Obamas Gunsten. Nach den letzten Abstimmungen in Montana und South Dakota gestand Clinton nach einigem Zögern ihre Niederlage ein - und versprach, ihren bisherigen Rivalen künftig "kräftig" im Wahlkampf gegen McCain zu unterstützen.

Die Begeisterung ...

Foto: AP

Barack Obama, AP

Quelle: SZ

24 / 24

... trug den Demokraten bis ins Weiße Haus. Am 20. Januar 2009 wurde Barack Obama als US-Präsident vereidigt. Wenige Monate später bekommt der Politiker den Friedensnobelpreis - ein Beweis dafür, dass die Welt noch immer einen Hoffnungsträger in ihm sieht.

Foto: AP

Text: sueddeutsche.de/dpa/ap/bavo/ihe/gits

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: