Baden-Württemberg:Fastnacht statt Krise

Verleihung des Ordens wider den tierischen Ernst

Hat die Fastnacht aus politischen Gründen um drei Wochen verlängert: Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann.

(Foto: Henning Kaiser/dpa)

Die grün-schwarze Koalition vertagt ihren Streit über die Wahlrechtsreform. Die Partei von Ministerpräsident Kretschmann profitiert wohl vom Zank.

Von Josef Kelnberger, Stuttgart

Die Fasnet, die schwäbisch-alemannische Form der Fastnacht, ist eine bedeutende Angelegenheit in Baden-Württemberg. Aber auch hier endet die närrische Zeit eigentlich am 13. Februar. Aus politischen Gründen hat sie Ministerpräsident Kretschmann nun um drei Wochen verlängert. "Jetzt ist erst mal Fasnet", sagte er am Dienstag, nachdem sich eine grün-schwarze Krisenrunde erstmals getroffen hatte, um den Streit um eine Wahlrechtsreform zu entschärfen; "in vier Wochen" werde man wieder zusammenkommen. In Stuttgart fragt man sich: Warum hat die Koalition nicht von Anfang an den Weg gewählt, das Thema im Arbeitskreis zu diskutieren, bis es irgendwann vielleicht sogar in Vergessenheit gerät? Warum haben sich die Christdemokraten zum Narren gemacht?

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