Attacke auf Bundespräsidenten:Ei kaputt, Wulff unversehrt

Der Bundespräsident ist in Wiesbaden Ziel einer Wurfattacke geworden: Ein 48-Jähriger traf Christian Wulff mit einem rohen Ei. Der verschwand daraufhin kurz - und zeigte sich anschließend betont volksnah.

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Eierattacke auf Bundespräsident Wulff

Quelle: dpa

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Das ist Christian Wulff, der Bundespräsident. Angesichts der jüngsten Katastrophen (Fukushima, Libyen-Krieg), zu denen er sich nicht äußerte, war er ein wenig in Vergessenheit geraten. An diesem Donnerstag war er jedoch in Wiesbaden zu Besuch. Er wird diesen Termin nicht so schnell vergessen, obwohl er sich zunächst anließ wie jeder Auftritt eines Bundespräsidenten. Schritt 1: aus dem Auto aussteigen, lächeln.

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Schritt 2: Die Gastgeber und/oder wichtige Würdenträger begrüßen. In diesem Fall schüttelte Wulff dem hessischen Landtagspräsidenten Norbert Kartmann (Mitte) und dem Ministerpräsidenten Volker Bouffier die Hand.

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Schritt 3 ist besonders wichtig: Das Bad in der Menge. Volksnähe demonstrieren. In Wiesbaden jedoch kam das Volk dem Präsidenten zu nahe, genauer gesagt: ein Mann mittleren Alters. Er sei plötzlich losgestürmt und habe Christian Wulff mit einem Ei beworfen, berichteten Augenzeugen. Während es für das Losstürmen keine Beweise gibt, ist der Eierwurf fotografisch belegt: Auf dem Bild ist zu sehen, wie es an der Hand des Personenschützers (links) auftritt, zerplatzt und das Jackett des Präsidenten beschmutzt.

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Bei dem Werfer soll es sich Polizeiangaben zufolge um einen 48 Jahre alten Offenbacher handeln, der schon einmal wegen eines ähnlichen Vorfalls in Erscheinung getreten sei. Er sei in Gewahrsam und werde vernommen, hieß es. Der Präsident schob derweil einen Zwischenschritt ein und ...

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... verschwand kurz im Landtag. Anschließend erschien er wieder vor dem Parlament und zeigte sich unbeirrt: "Ich möchte Kontakt zu den Bürgern haben, da kann man auch mal von einem Ei getroffen werden", sagte Wulff.

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Im Hinblick auf den Werfer sagte Wulf, es sei "eher zu bedauern", wenn jemand auf diesem Wege um Aufmerksamkeit heischen müsse.

© sueddeutsche.de/dapd/mikö/woja
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