Atomare Abrüstung:Revolutionäre Abkürzung

Atomare Abrüstung: Atompilz über dem Mururoa-Atoll im Südpazifik.

Atompilz über dem Mururoa-Atoll im Südpazifik.

(Foto: dpa)

Ein UN-Ausschuss treibt einen Vertrag zum Verbot von Nuklearwaffen voran. Die Nein-Stimmen kommen aus den Nato-Staaten - unter anderen auch aus Deutschland.

Von Moritz Baumstieger

Die Koalition, die den Vorschlag in die Generalversammlung der Vereinten Nationen einbrachte, war bunt, ihr Ziel revolutionär. Auf Antrag Österreichs, Brasiliens, Südafrikas, Irlands und Nigerias stimmte der UN-Hauptausschuss für Abrüstung und internationale Sicherheit am Donnerstagabend darüber ab, ob schon im März 2017 internationale Verhandlungen über ein Verbot von Atomwaffen aufgenommen werden sollen. Am Ende des Prozesses soll ein Vertrag stehen, dessen Unterzeichner auf Nuklearwaffen verzichten - und die sich dazu verpflichten, keinerlei direkte oder indirekte Unterstützung für nukleare Ambitionen anderer Staaten zu leisten, sei es durch Zulieferungen oder Bankkredite.

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