Bundesinnenminister und CSU-Chef Horst Seehofer hält seinen Konflikt mit Kanzlerin Angela Merkel über die Flüchtlingspolitik für beendet. "Wir schauen nach vorne", sagte Seehofer der Bild am Sonntag auf die Frage nach seinem Verhältnis zur Kanzlerin. "Ich sage immer: Die Windschutzscheibe ist größer als der Rückspiegel." Daran hätten Merkel und er sich immer gehalten. Eine Entschuldigung sieht er nicht als notwendig an. Es habe eine inhaltliche Auseinandersetzung gegeben, aber "keinerlei persönliche Herabsetzung". Dann könne man sich auch nach einem Streit "weiter in die Augen sehen". Seehofer hatte seine Rücktrittsdrohung am vergangenen Montag unter anderem damit begründet, dass er sich nicht von einer Kanzlerin aus dem Amt schmeißen lasse, "die nur wegen mir Kanzlerin ist".
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Von Nico Fried
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