Asem-Treffen:China drückt

Asien-Europa-Gipfel

Der Konflikt im Südchinesischen Meer sorgt auch beim ASEM-Gipfel für Spannungen. Im Bild: Angela Merkel im Gespräch mit Donald Tusk, Dimitry Medwedew und Li Keqiang (v.r.n.l.).

(Foto: Guido Bergmann/dpa)

Beim Asien-Europa-Gipfel in Ulan Bator weichen die Mitglieder dem Konflikt mit Peking aus.

Von Robert Roßmann, Ulan Bator

Wegen Chinas Vormachtsstreben im Südchinesischen Meer kommt es auch beim Asien-Europa-Gipfel (Asem) in Ulan Bator zu Auseinandersetzungen. Die Regierung in Peking will die Entscheidung des Internationalen Schiedshofes in Den Haag nicht akzeptieren. Dieser hatte am Dienstag erklärt, Chinas weitreichende Ansprüche auf das Meer seien "ohne rechtliche Grundlage". Eigentlich müssten die Asem-Staaten die Regierung in Peking jetzt eindringlich auffordern, das Urteil zu akzeptieren. Das Vorgehen Chinas destabilisiert die gesamte Region. Wegen des massiven Drucks Pekings auf einzelne, meist kleinere Staaten dürfte es dazu aber nicht kommen.

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