Antrag zum Parteitag:Grüne gegen Benzinmotoren

Die Grünen forcieren ihr Ziel, von 2030 an keine Autos mit Benzin- oder Dieselmotor mehr neu zuzulassen. Sogar der Verkehrsminister ist nun dafür.

Von Markus Balser, Berlin

Die Grünen forcieren ihr Ziel, von 2030 an keine Autos mit Benzin- oder Dieselmotor mehr neu zuzulassen. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung haben sich Befürworter und Gegner des Plans innerhalb der Partei geeinigt, an dem bei SPD, Union und in der Autobranche heftig umstrittenen Ziel festzuhalten. In einem Änderungsantrag für den Grünen-Parteitag im November hatte der Bundesvorstand gefordert, ab 2030 kein Auto mit Verbrennungsmotor mehr neu zuzulassen . Vor allem Baden-Württembergs grüner Verkehrsminister Winfried Hermann hatte sich dagegen ausgesprochen: Es seien Länder ohne Autoindustrie, die solche Forderungen stellten. Sie müssten keine Rücksicht auf Arbeitsplätze nehmen. Nun zählt Hermann zu den Unterstützern eines neuen Antrags für den Parteitag. Darin heißt es: "Wir Grüne wollen, dass Deutschland vorangeht und das Jahr 2030 als Zeitpunkt definiert, ab dem kein Auto mit fossil betriebenem Verbrennungsmotor mehr zugelassen wird."

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