Anti-Terror-Kampf in Frankreich:Hollande kündigt "totale Mobilisierung" an

Nach dem blutigen Ausgang einer Razzia gegen islamische Extremisten hat der französische Präsident François Hollande eine "totale Mobilisierung" gegen den Terrorismus angekündigt.

Nach dem blutigen Ausgang einer Razzia gegen islamische Extremisten hat der französische Präsident François Hollande eine "totale Mobilisierung" gegen den Terrorismus angekündigt. Der Schutz aller religiösen Einrichtungen würde verstärkt, erklärte Hollande.

Die Islamisten werden für einen Anschlag auf ein jüdisches Geschäft verantwortlich gemacht. Bei der Razzia am Samstag sei eine Terrorzelle zerschlagen worden, die verdächtigt werde, "bereits zugeschlagen zu haben" und weitere Anschläge "in den kommenden Wochen" zu planen, sagte Hollande.

Der Präsident empfing Vertreter jüdischer Interessenverbände im Elyséepalast. Dabei war auch Innenminister Manuel Valls. Die Razzia in mehreren französischen Städten hatte mit dem Tod des 33-jährigen Islamisten Jeremy Sidney und mehreren Festnahmen geendet.

Sidney hatte in Straßburg das Feuer auf die Beamten eröffnet, die ihn festnehmen wollten. Die Polizisten schossen zurück. Sidneys Fingerabdrücke fanden sich auf einem Sprengsatz, der am 19. September in einen Laden für koschere Waren im Pariser Vorort Sarcelles geworfen worden war.

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