Anti-Atom-Demonstrationen:Nein danke!

Nase voll von der Atompolitik: 120.000 Kernkraftgegner haben zwischen den Reaktoren Brunsbüttel und Krümmel eine Menschenkette gebildet und gegen Atomstrom protestiert. Die Demo in Bildern.

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Menschenkette, Anti-Atom-Demonstration

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Die Szene erinnert an längst vergangene Zeiten: Mitten auf dem platten Land in Schleswig-Holstein stehen Hunderte Menschen in einer langen Reihe nebeneinander. Sie halten sich an den Händen, tragen Fahnen mit der Aufschrift: "Atomkraft - Nein Danke!" Es ist die seit Jahrzehnten größte Protestaktion gegen Kernenergie, in die sich am Samstag mehr als 100.000 Menschen eingereiht haben.

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Die Kette sollte die zur Zeit abgeschalteten Meiler Brunsbüttel und Krümmel in Geesthacht an der Elbe verbinden.

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Damit wollten die Teilnehmer zwei Tage vor dem 24. Jahrestag des Reaktorunglücks von Tschernobyl ein Zeichen gegen die Atompolitik der CDU/FDP-Bundesregierung...

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... und deren Plan zur Verlängerung der Kraftwerkslaufzeiten setzen. Die Demonstranten kamen nach Angaben der Veranstalter mit mehreren Sonderzügen und 240 Bussen aus ganz Deutschland zu 124 Sammelpunkten.

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"Heute wird ein Tag der Anti-Atom-Bewegung", sagte der Sprecher des Trägerkreises, Jochen Stay.

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"Wir sind wieder da, bunter und vielfältiger als jemals zuvor." Nach Angaben der Polizei bildete sich entlang der Strecke am frühen Nachmittag eine weitgehend geschlossene Menschenkette, die auch durch Hamburg führte.

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"Wenn das Thema nicht so ernst wäre, könnte man von einem Straßenfest sprechen", sagte Jessica Wessel vom Landespolizeiamt Schleswig-Holstein.

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Wessel sprach von mehreren zehntausend Teilnehmern. Alles blieb friedlich, es kam aber zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Etwa 400 Beamte waren im Norden im Einsatz. Foto: dpa

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Grünen-Chefin Claudia Roth mischte sich unter die Demonstranten. Auf dem Hamburger Rathausmarkt reihte sich der Bundesvorsitzende der Partei, Cem Özdemir, in die Kette ein. "Es hat auch was damit zu tun, dass man als Familienvater seinen Beitrag dazu leisen möchte, dass diese unbeherrschbare Technologie so schnell wie möglich vom Erdboden verschwindet". Özdemir wertete die Aktion auch als Signal für die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am 9. Mai. "Über die Mehrheit im Bundesrat haben wir eine Chance, mehr Atommüll, mehr Unsicherheit, mehr Atomenergie zu verhindern."

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In Geesthacht bildeten mehrere hundert Atomkraftgegner aus dem Wendland ein Ende der Kette am Atomkraftwerk Krümmel. In sieben Orten an der Strecke sollte es anschließend Veranstaltungen mit Musik und Reden geben.

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Die Menschenkette blieb nicht die einzige Aktion der Anti-Atom-Bewegung am Samstag. Mehr als 8000 Menschen demonstrierten im hessischen Biblis. Biblis Block A ist Deutschlands ältester noch laufender Atommeiler.

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