Mindestens 15 Tote bei Anschlag auf Hotel
Bei einem islamistischen Terroranschlag auf ein bei Politikern und Unternehmern beliebtes Hotel in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind mindestens 15 Menschen getötet worden. Weitere 20 Menschen seien verletzt worden, teilt die Polizei mit.
Unter den Opfern des Anschlags vom Freitag waren nach Regierungsangaben mehrere private Sicherheitsleute des Hotels, Zivilisten und der somalische Botschafter bei den Vereinten Nationen in Genf, Yusuf Mohamed Ismail Bari-Bari. Zudem seien auch sechs Angreifer bei Gefechten mit den Sicherheitskräften getötet worden, sagte Polizist.
Botschafter für Deutschland springt aus dem Fenster
Am Freitag hatten somalische Islamisten das Hotel im Zentrum Mogadischus gestürmt. Es gab zwei Bombenexplosionen, und die Angreifer stürmten das Hotel mit Maschinenpistolen. Viele Gäste waren zeitweise gefangen, darunter auch der somalische Botschafter in Deutschland, Mohamed Mohamud Tifow.
Der Diplomat sagte, mehrere Gäste seien aus den Fenstern des Maka-Almukarama Hotels gesprungen, um sich vor den Angreifern in Sicherheit zu bringen. Erst nach mehreren Stunden gelang es Sondereinsatzkräften, das Gelände zu stürmen und weitgehend unter ihre Kontrolle zu bringen. Die islamistische Terrororganisation Al-Shabaab bekannte sich zu dem Anschlag. Sie hat Verbindungen zur radikal-islamischen Al-Kaida und verbreitet seit Jahren Schrecken in Somalia.