Vermutlich werden die zwölf russischen Geheimdienstleute, die der amerikanische Sonderermittler Robert Mueller angeklagt hat, nie in den USA vor Gericht stehen. Moskau wird sie nicht ausliefern, und Washington wird keine Greifertruppe losschicken. Aber das wissen Mueller und sein Vorgesetzter, Vizejustizminister Rod Rosenstein, natürlich. Dass sie trotzdem am Freitag eine Anklage vorgelegt haben, wenige Tage bevor Präsident Donald Trump sich mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin trifft, hat politische Gründe.
Anklage gegen zwölf Spione:Chaos stiften, Clinton schaden
Sonderermittler Robert Mueller wirft Moskau massive Einmischung in den amerikanischen Wahlkampf vor.
Von Hubert Wetzel