Angela Merkels dritte Amtseinführung: Auch ihre Mama schaut zu

Es ist kein überraschender, aber doch bemerkenswerter Tag für Angela Merkel im Bundestag. Zum dritten Mal wählt das deutsche Parlament sie zur Kanzlerin. Auch frühere Minister lassen sich die Zeremonie nicht entgehen.

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Kurz nach elf Uhr erhält die wiedergewählte Kanzlerin Angela Merkel im Schloss Bellevue die Ernennungsurkunde aus den Händen des Bundespräsidenten Joachim Gauck. Er wünscht ihr "eine gute Hand und Erfolg". Merkels dritte Amtszeit beginnt nun auch offiziell.

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Am Morgen betritt Merkel den Bundestag mit einem Lächeln.

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Bevor Merkel zum dritten Mal vom Parlament zur Kanzlerin gewählt wird, muss sie selbst noch ihr Kreuzchen in der Wahlkabine an die richtige Stelle setzen.

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Der Urnengang ist nicht wirklich spannend, weil die große Koalition naturgemäß auch über eine große Mehrheit verfügt.

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Die Auszählung bringt auch kein wirklich überraschendes, aber doch bemerkenswertes Ergebnis. 462 Abgeordnete sprechen sich für Merkel aus. Das sind 42 weniger als Union und SPD zusammen Stimmen im neuen Parlament haben.

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Sigmar Gabriel gratuliert Merkel noch in der Rolle als SPD-Vorsitzender. Seine Vereidigung als Wirtschaftsminister erfolgt erst später.

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CSU-Chef Horst Seehofer kommt der alten und neuen Kanzlerin am nächsten.

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Angela Merkel übernimmt gleich wieder die Regie und zeigt der künftigen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen die wichtigen Gäste auf der Tribüne.

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Auf den Rängen über dem Plenum sitzt auch Merkels Mutter Herlind Kasner (rechts), die sich mit dem ehemaligen Außenminister Guido Westerwelle und der früheren Bundestagspräsidenten Rita Süßmuth angeregt unterhält.

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Kurz nach zwölf Uhr spricht Angela Merkel schließlich vor dem Parlament noch die Eidesformel mit dem Zusatz: "So wahr mir Gott helfe."

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Danach erhalten auch die Minister aus Merkels drittem Kabinett die Ernennungsurkunden von Gauck im Schloss Bellevue.

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Unverzüglich kehren die neuen Minister in den Bundestag zurück, wo sie ihren Amtseid ablegen. Sigmar Gabriel übernimmt das Wirtschaftsministerium und firmiert künftig auch als Vizekanzler.

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Die bisherige SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles wird nun Ministerin für Arbeit und Soziales in Merkels Kabinett.

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Ihre Amtsvorgängerin und demnächst neue Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen erhielt ebenfalls ihre Ernennungsurkunde aus den Händen des Bundespräsidenten.

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Nach der Überreichung der Ernennungsurkunde gab es dann eine dicke Umarmung mit ihrem Vorgänger in diesem Amt, Thomas de Maiziere (CDU).