Altkanzlergattin mit Polit-Ambitionen:Rückschlag für Doris Schröder-Köpf

Bei der ersten SPD-internen Vorabstimmung um einen Wahlkreis ür die niedersächsische Landtagswahl 2013 verliert Doris Schröder-Köpf knapp - und gibt sich dennoch kämpferisch.

Doris Schröder-Köpf gibt sich kämpferisch, trotz eines Dämpfers: Bei der ersten von fünf Vorabstimmungen zur Kandidatur für die SPD bei der Landtagswahl in Niedersachsen 2013 hat die Ehefrau von Altkanzler Gerhard Schröder zwar knapp verloren.Die Hoffnung auf eine Kandidatur habe sie aber nicht aufgegeben, sagte sie der dpa: "Es folgen ja noch vier weitere Abstimmungen und bei denen werde ich weiter um die Gunst der Delegierten werben".

SPD Hannover - Doris Schröder-Köpf

Doris Schröder-Köpf bei einer SPD-Mitgliederversammlung in Hannover.

(Foto: dpa)

Am Montagabend hatten 34 von 74 Stimmberechtigten des SPD-Ortsvereins Döhren-Wülfel für Schröder-Köpf gestimmt - ihre Konkurrentin Sigrid Leuschner erhielt bei zwei Enthaltungen 38 Stimmen. Sie sei froh, angesichts der langjährigen Erfahrung Leuschners zumindest ein Ergebnis auf Augenhöhe erzielt zu haben, sagte Schröder-Köpf. "In der SPD gibt es keinen Promibonus."

Beide Frauen bewerben sich um den Wahlkreis von Hannovers CDU-Parteichef Dirk Töpfer. Döhren-Wülfel stellt den größten der fünf SPD-Ortsvereine in der niedersächsischen Landeshauptstadt. Die abschließende Wahlkreiskonferenz findet am 21. März statt.

Zur Rolle ihres Mannes bei ihren politischen Ambitionen erklärte die 48 Jahre alte Schröder-Köpf: "Ich bekomme keine inhaltliche Unterstützung. Aber er unterstützt mich natürlich an anderer Stelle. Wenn ich wegen meiner politischen Arbeit nicht da sein kann, kümmert er sich um unsere Kinder. Ich habe viele Jahre für ihn gearbeitet. Jetzt ist er dran."

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