Afrika:Annan verdammt schwarzen Rassismus

Der frühere UN-Generalsekretär hat vor einer Folge von Rassismus gewarnt: Afrikaner stürzten weiße Despoten, entschuldigten jedoch schwarze.

Mit Blick auf die Lage in Simbabwe hat der ehemalige UN-Generalsekretär Kofi Annan auf die fatalen Folge eines afrikanischen Rassismus' hingewiesen. Die Situation in Simbabwe sei nicht hinnehmbar, sagte Annan in Johannesburg beim 89. Geburtstag des ehemaligen Präsidenten Nelson Mandela.

Afrika: Sorgt sich um die Entwicklung in einigen afrikanischen Staaten: der frühere UN-Generalsekretär Kofi Annan

Sorgt sich um die Entwicklung in einigen afrikanischen Staaten: der frühere UN-Generalsekretär Kofi Annan

(Foto: Foto: dpa)

Afrika müsse sich wappnen gegen eine selbstzerstörerische Form des Rassismus, forderte Annan. Dieser vereine die Bürger und lasse sie tyrannische weiße Herrscher stürzen, während tyrannische schwarze Herrscher entschuldigt würden.

Mandela sei hingegen ein "wunderbares Beispiel auf einem Kontinent, in dem Präsidenten in einigen Fällen gegen die Verfassungen ihrer Länder verstoßen haben und sich jahrzehntelang an die Macht klammern", sagte Annan. Er bezog sich damit offensichtlich auf den simbabwischen Präsidenten Robert Mugabe, der das Land seit 1981 autokratisch regiert.

Mandela erklärte, er sei leider zu alt, um zur Lösung internationaler Konflikte beizutragen. Er blicke jedoch auf die jüngere Generation, zu der auch Annan gehöre.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: