Afghanistan:Bundestag gibt grünes Licht für Awacs-Einsatz

Der Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr wird erneut ausgeweitet: Der Bundestag hat den Weg für den Einsatz der Awacs-Aufklärungsflugzeuge am Hindukusch freigemacht.

Der Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr wird erneut ausgeweitet: Der Bundestag billigte am Donnerstagabend die Entsendung von vier Awacs-Aufklärungsfliegern der Nato zur Sicherung des afghanischen Luftraums. Bis zu 300 deutsche Soldaten können mit in den Einsatz geschickt werden.

Die Awacs sollen den gesamten militärischen und einen Teil des zivilen Flugverkehrs in Afghanistan koordinieren sowie Luftoperationen der internationalen Schutztruppe ISAF unterstützen. Das Mandat ist vorläufig bis zum 13. Dezember befristet. Die Kosten für den Einsatz belaufen sich auf 4,21 Millionen Euro. Für das Mandat stimmten 461 Abgeordnete, 81 votierten dagegen, zudem gab es 15 Enthaltungen.

Zur Begründung für den Einsatz führte die Bundesregierung an, dass der Luftverkehr in Afghanistan stark zugenommen habe, es ausreichende Möglichkeiten zur Überwachung des Luftraums aber bislang nicht gebe.

Jung hatte zuvor bereits darauf hingewiesen, dass 51 Prozent der Transportflüge für Material und Personal in Afghanistan von der Bundeswehr geleistet würden.

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