Ägyptens Innenminister Magdi Abdel-Ghaffar hat die Muslimbruderschaft für den tödlichen Anschlag auf Generalstaatsanwalt Hischam Barakat im Juni 2015 verantwortlich gemacht. Auf einer live im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz in Kairo sagte er, Führungsmitglieder der als Terrorvereinigung verbotenen Organisation im türkischen Exil hätten den Anschlag in Zusammenarbeit mit der palästinensischen Hamas im Gazastreifen geplant. Dort seien auch die Attentäter ausgebildet worden. Er beschuldigte Yehia Moussa, der unter dem gestürzten Präsidenten Mohammed Mursi Sprecher des Gesundheitsministeriums war und jetzt in der Türkei lebt, Kopf einer "großen und lang andauernden Verschwörung" zu sein, die darauf gezielt habe, Repräsentanten des ägyptischen Staates zu ermorden.
Ägypten:Muslimbrüder bezichtigt
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Die ägyptische Justiz macht die verbotene Organisation für den Mord an einem Generalstaatsanwalt verantwortlich. Auch die palästinensische Hamas sei in den tödlichen Anschlag von Juni 2015 verwickelt.
Von Paul-Anton Krüger, Kairo
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