Ägypten:Journalisten fordern Freilassung von Kollegen

Ein Ägypter kauft am 12. Januar 2014 eine Kopie der neuen Verfassung über die am 14. Januar abgestimmt wird. (Foto: Khaled Elfiqi/dpa)

Die Al-Dschasira-Journalisten Peter Greste, Mohamed Fadel Fahmy und Baher Mohamed wurden Ende Dezember von ägyptischen Sicherheitskräften festgenommen - weil sie angeblich für die Muslimbrüder arbeiten. Mehr als 40 ihrer Kollegen fordern in einem gemeinsamen Brief ihre Freilassung.

Mehr als 40 Journalisten haben in einem gemeinsamen Brief die sofortige Freilassung von drei Journalisten gefordert, die offenbar beschuldigt werden, für die Muslimbrüder zu arbeiten. Peter Greste, Mohamed Fadel Fahmy und Baher Mohamed wurden deshalb am 29. Dezember von ägyptischen Sicherheitskräften festgenommen.

Auch die SZ-Nahostkorrespondenten unterstützen den Appell. Der Brief ruft zu einem Ende der "willkürlichen Verhaftungen" auf und fordert auch die Freilassung von weiteren Journalistenkollegen, von denen einige seit über fünf Monaten in Ägypten festgehalten werden.

"Die Verhaftung dieser Journalisten überschattet die Presse- und Medienfreiheit in Ägypten", heißt es in dem Brief. "Wir glauben fest daran, dass der Schutz der Rechte von Journalisten und der freie Informationsfluss entscheidend ist für ein größeres Verständnis. Dies dient den Interessen aller Ägypter und der Welt."

Unter den Unterzeichnern befinden sich unter anderem die CNN-Korrespondentin Redakteurin Christiane Amanpour, Jeremy Bowen, BBC-Redakteur für den Mittleren Osten, und BBC-Korrespondentin Lyse Doucet. Auch John Daniszewski, führender Redakteur für internationale Nachrichten der Nachrichtenagentur AP, Joseph Kahn von der New York Times und Max Rodenbeck, Chef des Büros Mittlerer Osten des Economist, haben den Aufruf unterzeichnet.

© SZ.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: