Abu Sayyaf:Deutsche Geisel auf Philippinen ermordet

Philippines pledges to neutralize Abu Sayyaf rebels following Can

SIcherheitkräfte im Süden der Philippinen (Archivbild).

(Foto: dpa)

Die islamistische Terrorgruppe Abu Sayyaf hat ein Video veröffentlicht, das die Enthauptung des 70 Jahre alten Mannes zeigen soll. Das Auswärtige Amt bestätigt den Tod des Mannes.

Das Auswärtige Amt hat die Ermordung der deutschen Geisel auf den Philippinen bestätigt und als grausamen Terrorakt verurteilt. "Es gibt nun keinen vernünftigen Zweifel mehr, dass der auf den Philippinen entführte Deutsche nicht mehr am Leben ist. Wir sind zutiefst erschüttert über das unmenschliche und grausame Vorgehen der Täter", erklärte ein Sprecher.

Die islamistische Terrorgruppe Abu Sayyaf hatte zuvor ein Video veröffentlicht, das die Enthauptung einer deutschen Geisel zeigen soll. Danach hat ein Berater von Präsident Rodrigo Duterte die "barbarische Enthauptung" bestätigt und scharf verurteilt.

Der 70 Jahre alte Mann war im November entführt worden. Im November war er auf einer Segeltour zusammen mit seiner Lebensgefährtin überfallen und verschleppt worden. Die 59 Jahre alte Frau wurde bei dem Überfall getötet.

Ein Berater des philippinischen Präsidenten hatte bereits am Sonntag gesagt: "Trotz andauernder Bemühungen von Gruppen und Sicherheitskräften habe ich Berichte über die angebliche Enthauptung einer deutschen Geisel auf Jolo am Sonntagnachmittag erhalten."

Der Mann war auf der Insel Jolo im Süden des Inselstaats gefangen gehalten worden. Abu Sayyaf hatte mit seiner Ermordung gedroht, falls nicht bis Sonntag acht Uhr MEZ ein Lösegeld von 30 Millionen Peso bezahlt werde. Das sind umgerechnet etwa 570 000 Euro. Derzeit soll die Gruppe nach Schätzungen etwa zwei Dutzend weitere Geiseln in ihrer Gewalt haben.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: