Abschluss des Katholikentags:Ja zur Einmischung

Kardinal Marx fordert, Flüchtlinge menschlich zu behandeln und niemanden auszugrenzen. 20000 Christen nehmen am Gottesdienst teil - doch zu Auftritten prominenter Politiker kommen wenige.

Von Matthias Drobinski, Leipzig

Noch einmal haben sie am Sonntag die Leipziger Innenstadt geprägt, die 20 000 Christen, die sich vor der Oper zum Abschlussgottesdienst des 100. Deutschen Katholikentages versammelten - dort, wo 1989 Hunderttausende Freiheit und Demokratie forderten, wo am Tag zuvor schick angezogene Jugendliche mit ihren Eltern die Jugendweihe gefeiert haben. Noch einmal schauen neugierig-befremdete Leipziger auf Ministranten und Bischofsmützen, beschallt von der saxofonuntermalten Süße des neuen geistlichen Liedguts.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: