Detonation eines Fahrzeugs:Tote und Verletzte bei Anschlag in Afghanistan

Ein Selbstmordattentäter hat sich am Freitag im Osten Afghanistans in die Luft gesprengt und mindestens zwei Zivilisten mit in den Tod gerissen. Etwa 60 weitere Menschen wurden verletzt.

Ein Selbstmordattentäter hat sich am Freitag im Osten Afghanistans in die Luft gesprengt und mindestens zwei Zivilisten mit in den Tod gerissen. Etwa 60 weitere Menschen wurden verletzt.

Der Attentäter brachte am Morgen ein mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug an einer Straße zur Detonation, in der internationale und afghanische Sicherheitskräfte ein Koordinationsbüro unterhalten, wie ein Sprecher der Provinz Wardak mitteilte.

Zu dem Anschlag in der Provinzhauptstadt Maidan Schahr bekannten sich die Taliban. Die Tat sei eine Vergeltung für die Hinrichtung von vier inhaftierten Mitgliedern der Taliban in Kabul, sagte der Sprecher der Extremistengruppe, Sabiullah Mudschahid. Die vier Männer waren unter anderem wegen Mordes und Vergewaltigung schuldig gesprochen und zum Tode verurteilt worden.

Die Taliban kritisierten die Urteile und erklärten, die vier Männer seien Kriegsgefangene. Die Provinz Wardak liegt im Süden von Kabul. Die Zusammenarbeit zwischen afghanischen und internationalen Truppen in der Region dient dem Ziel, Aufständische an einem Eindringen in die afghanische Hauptstadt zu hindern.

© Süddeutsche.de/dapd/dpa/sana - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: