Feuerwehrmänner, die Helden von New York City
Sie halten die Erinnerung an den 11. September 2001 wach - und damit die Erinnerung an 343 ihrer Kollegen, die in den Trümmern des World Trade Centers ums Leben kamen. Sie tragen T-Shirts, auf denen die Namen der toten Feuerwehrmänner stehen, an den Wachen hängen Schilder mit den Namen und Fotos der Toten und auch auf ihre Einsatzwagen hat jede Wache die Namen seiner Opfer schreiben lassen.
Die Überlebenden wurden zu Helden. Während die einen versuchten, das brennende World Trade Center so schnell wie möglich zu verlassen, kämpften sich die Feuerwehrmänner nach oben. Bis zur letzten Sekunde versuchten die Männer Menschen aus den brennenden Türmen des World Trade Centers zu retten.
Doch viele konnten nur noch tot geborgen werden. Schon nach den ersten Stunden nach dem Anschlag mussten sie auch nach Kollegen suchen. Unter den Toten ist auch Peter J. Ganci, der ranghöchste Feuerwehrmann New Yorks. Er wurde unter den Trümmern des einstürzenden Nordturms begraben, nachdem er versucht hatte, den Verletzten im Treppenhaus zu helfen.
In den Wochen nach dem 11. September hingen die New Yorker Dankesbriefe an die Feuerwachen und kauften T-Shirts und Baseballkappen mit dem Aufdruck "FDNY" ("Fire Department City of New York").
Doch viele Helden fanden nicht zurück in ihr altes Leben: Der Einsatz am 11. September 2001 hat vielen psychisch zu viel abverlangt. Viele Feuerwehrmänner wurden auch krank. Sie atmeten giftigen Staub und Rauch ein, leiden seither unter Atembeschwerden und anderen Krankheiten. Schon einen Monat nach den Einsatz berichteten die Ersten von gesundheitlichen Problemen. Ein Jahr nach 9/11 mussten etwa 30 Einsatzkräfte krankheitsbedingt in den Ruhestand treten.
Erst Anfang 2011 hat US-Präsident Obama ein Gesetz zur Kompensation erkrankter Helfer unterzeichnet. Feuerwehrmänner sollen damit Entschädigungen und medizinische Versorgung erhalten. In den kommenden zehn Jahren stehen dafür vier Milliarden Dollar zur Verfügung.