43. Jahrestag des Mauerbaus:Erinnerung an Leid und Elend

Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit hat der Opfer der Teilung Deutschlands gedacht. Am Mahnmal für das Maueropfer Peter Fechter legte er einen Kranz nieder.

Vertreter aller Parteien nahmen an dem Gedenken teil. Wowereit betonte, wie wichtig die Erinnerung an die Opfer der Mauer sei, an die Teilung der Stadt und daran, dass "Unrecht keinen Platz haben darf in Deutschland".

43. Jahrestag des Mauerbaus: Kranzniederlegung in Gedenken an die Opfer des Mauerbaus.

Kranzniederlegung in Gedenken an die Opfer des Mauerbaus.

(Foto: Foto: dpa)

"Wir dürfen nicht vergessen, nicht verdrängen, sondern wir müssen erinnern", mahnte Wowereit. Besonders den jüngeren Generationen müsse deutlich gemacht werden, "wieviel Leid und Elend Menschen durch die Mauer zugefügt worden ist".

Der 18-jährige Bauarbeiter Peter Fechter war bei seinem Fluchtversuch am 17. August 1962 von DDR-Grenzposten angeschossen worden und an der Mauer verblutet.

Bei einer Spurensuche am ehemaligen Grenzstreifen an der Bernauer Straße griffen Anwohner und Grundstückseigentümer zu Spitzhacke und Spaten, um Fundamente und Kellerräume von früher wieder sichtbar zu machen. Hier waren mehrere Menschen zu Tode gekommen, die aus Häusern im Ostteil in den Westteil fliehen wollten.

Am Brandenburger Tor stellte die Stasi-Gedenkstätte Hohenschönhausen einen originalen Lastwagen auf, mit dem in der DDR Gefangene transportiert wurden. Mit dem "rollenden Knast" wollen ehemalige Häftlinge zeigen, dass mehr als 72.000 DDR-Bürger wegen "Fluchtdelikten" inhaftiert waren.

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