Zugunglück in Nordspanien:Endlose Trauer in Santiago

Am Tag nach des größten Zugunglücks in der Geschichte Spaniens zeigt sich das Ausmaß der Katastrophe: Riesige Kräne versuchen, die ineinander verkeilten Waggons zu bergen, Polizisten sortieren das Gepäck der Reisenden, Politiker eilen an den Unglücksort. Auch einige Angehörige der Opfer kommen nach Santiago.

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Der Triebwagen des entgleisten Hochgeschwindigkeitszuges. Die Katastrophe nahe der Pilgerstadt Santiago de Compostela war das erste tödliche Unglück auf einer Strecke des spanischen Hochgeschwindigkeitsnetzes. Nach ersten Erkenntnissen war der Schnellzug etwa vier Kilometer vor dem Bahnhof des Wallfahrtsortes mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit in eine Kurve eingebogen und entgleist.

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Ein Videostandbild einer Überwachungskamera zeigt den Moment, als der Triebwagen aus den Gleisen springt

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Nach dem Unglück erhalten die Überlebenden auf der angrenzenden Straße Erste Hilfe. Nach vorläufigen Angaben sind 78 Menschen ums Leben gekommen. Von den etwa 130 Verletzten waren am Donnerstagmittag 20 in kritischem Zustand, teilten die Behörden der Region Galicien mit. Die beiden Lokführer überstanden das Unglück nahezu unverletzt.

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Die Luftaufnahme zeigt die Unglücksstelle am Tag nach der Katastrophe. Einige Waggons wurden über die Abgrenzung der Bahnstrecke hinaus auf die darüber gelegene Straße geschleudert. Kräne beginnen mit der Bergung der Waggons, von denen keiner mehr auf den Gleisen stand.

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Angehörige von Opfern des Zugunglücks spenden sich gegenseitig Trost. Der Unfall löste eine Welle der Solidarität aus: Als die Behörden zu Blutspenden aufriefen, meldeten sich so viele Freiwillige, dass die Krankenhäuser den Andrang kaum bewältigen konnten.

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Am Donnerstag kamen der spanische Premierminister Mariano Rajoy (Mitte), Verkehrsministerin Ana Pastor (re.), und der Präsident Galiciens, Alberto Nunez Feijoo (2. v.li.) an den Unglücksort. Rajoy stammt selbst aus Santiago.

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Polizisten sammeln die Gepäckstücke der Reisenden ein. Das spanische Innenministerium leitete in aller Eile eine Untersuchung ein und stellte noch in der Nacht des Unfalls fest: Ein Terroranschlag oder ein Sabotageakt konnten definitiv als Unglücksursache ausgeschlossen werden.

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247 Passagiere waren an Bord, als der Zug entgleiste. Die Folgen des Unfalls werden das Land noch lange beschäftigen.

© dpa/Reuters/webe - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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