Zerstörung durch Tsunami 2004:Verheilte Wunden in Banda Aceh

Eine grüne Wiese, unter der ein Massengrab liegt, eine Straße, die vor zehn Jahren Leichen und Trümmer füllten: Bilder von 2004 und heute zeigen die Zerstörung der Provinz Bandah Aceh durch den Tsunami - und wie sie wieder aufgebaut wurde.

Der Name der Provinz Banda Aceh auf der indonesischen Insel Sumatra wird auf immer mit Tod und Zerstörung verbunden sein. Etwa 25 000 Menschen kamen hier bei dem Tsunami 2004 ums Leben, die Viertel der gleichnamigen Provinzhauptstadt, die direkt an der Küste lagen, wurden fast völlig zerstört. Der Herd des Seebebens lag etwa 240 Kilometer entfernt, Banda Aceh war die nächstgelegene größere Stadt. In den Tagen nach dem Tsunami füllten Trümmer und Leichen die Straßen von Banda Aceh.

Vielerorts ist kaum zu erahnen, dass dieser Ort Schauplatz jener verheerenden Katastrophe war. Bilder von damals und heute zeigen, wie die Wunden der Stadt verheilt sind.

Ziehen Sie das Bild von damals mit der Maus auf und zu. Darunter kommt die Straße in Bandah Aceh zum Vorschein, wie sie heute aussieht.

Ziehen Sie das Bild von damals mit der Maus auf und zu. Am 8. Januar ist die Insel noch immer bis tief ins Land hinein überschwemmt, Spuren menschlicher Siedlung sind kaum zu erkennen. Das Seebeben der Stärke 9,1 und der darauffolgende Tsunami gehören zu den schwersten Katastrophen der Menschheitsgeschichte. Insgesamt starben in der Katastrophe fast eine Vietelmillion Menschen, die meisten von ihnen in Indonesien.

Ziehen Sie das Bild von damals mit der Maus auf und zu. Nach den Weihnachtstagen 2004 rückten Einsatzkräfte des Militärs an. Es galt, sich um die Körper der zahllosen Toten zu kümmern, die für die Überlebenden zur Gesundheitsgefahr wurden. In den überschwemmten Trümmerfeldern drohten Seuchen auszubrechen.

Nur selten gelang es, die Männer, Frauen und Kinder zu identifizieren. Die meisten von Ihnen landeten anonym in einem Massengrab. Dass unter dieser grünen Wiese etliche Leichen begraben sind, ist für den unbedarften Beobachter nicht zu erahnen

Ziehen Sie das Bild von damals mit der Maus auf und zu. Ein kleiner Fischkutter wurde 2004 von der Macht des Tsunami auf die Dächer einiger Wohnhäuser geworfen. Er blieb und fügt sich heute als Mahnmal in die Architektur der Stadt.

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