Wetter:Wenn aus Bächen reißende Fluten werden

An vielen Orten sind die Straßen überflutet, besonders in Teilen Niedersachsens, Sachsen-Anhalts und Thüringens ist die Situation dramatisch. Noch halten die Sandsack-Barrieren, doch es soll weiter regnen.

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Wetter in Berlin

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Nein, das ist kein Amphibienfahrzeug, sondern ein normaler Pkw, der sich in Berlin seinen Weg durch die Fluten bahnt. Wieder trifft es Berlin. Dort gab es schon Ende Juni ein schweres Unwetter mit Starkregen. An zahlreichen Stellen stand damals das Wasser in den Straßen. Nun wieder das gleiche Bild: Regen, Regen, Regen, der nicht mehr aufhören will.

Ausgelöst wird das Unwetter durch Tief Alfred, das sich langsam von Südpolen nach Norden verlagert und sich damit vor allem auf den nördlichen und östlichen Teil Deutschlands auswirkt. Innerhalb von 24 Stunden hat es in manchen Teilen Deutschlands mehr geregnet als sonst im gesamten Juli.

Dauerregen in Südniedersachsen

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Der Dauerregen führt dazu, dass das Wasser aus Kanaldeckeln heraussprudelt. Überflutete Straßen und vollgelaufene Keller fordern die Rettungskräfte nicht nur in Berlin, sondern auch in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Im niedersächsischen Alfeld fielen bis Dienstagnachmittag 115 Liter Regen pro Quadratmeter, im langjährigen Mittel gehen dort im Juli 68,5 Liter herunter. Den zweithöchsten Spitzenwert erreichte dem Deutschem Wetterdienst zufolge Artern in Thüringen mit mehr als 110 Liter Regen pro Quadratmeter. Das ist ziemlich genau das Doppelte der dort üblichen Juli-Menge (54,5 Liter).

Dauerregen in Berlin

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In Berlin sind viele Passanten mit Gummistiefeln unterwegs. Die U-Bahn in der Hauptstadt hatte wegen des Dauerregens Probleme. Am Dienstag konnten zwei Linien streckenweise nicht fahren.

Dauerregen in Südniedersachsen

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Feuerwehr und Technisches Hilfswerk mussten in mehreren Bundesländern Straßen sperren, Gebäude leerpumpen und Sandsäcke einsetzen.

Dauerregen führt zu Überschwemmungen in Hildesheim

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Auch im niedersächsischen Hildesheim sind infolge des Dauerregens zahlreiche Straßen überflutet. In der Nacht bauten dort 200 Feuerwehrleute Dämme aus Sandsäcken. Ob sie halten werden, ist noch ungewiss.

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Die Innerste, normalerweise ein kleiner Fluss, ist über die Ufer getreten und reicht bis an die Häuser heran.

Dauerregen führt zu Überschwemmungen in Hildesheim

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Die 100 000-Einwohner-Stadt bereitet sich wegen des Hochwassers auf die Evakuierung eines Wohngebiets vor. Davon wären etwa 1100 Menschen betroffen. Eine Notunterkunft ist vorbereitet.

Dauerregen führt zu Überschwemmungen in Hildesheim

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"Die Innerste hat in der Nacht am Pegel Heinde einen Rekord erreicht", sagte ein Sprecher der Stadt Hildesheim am Mittwoch. Beim Hochwasser 2007 stand das Wasser bei 675 Zentimeter, in der Nacht zum Mittwoch erreichte es die Marke von 694 Zentimeter.

Dauerregen in Südniedersachsen

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Auch die Flüthe, ein Nebenfluss der Leine in Südniedersachsen, hat eine Straße überflutet.

Dauerregen in Südniedersachsen

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Auch am Mittwoch wird der Dauerregen in weiten Teilen Deutschlands anhalten. Besserung ist Meteorologen zufolge erst am Wochenende in Sicht.

© SZ.de/dpa/lot/olkl
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