Die Ostküste der USA rüstet sich für einen schweren Schneesturm - und das nur drei Monate nach Wirbelsturm Sandy. Heute und morgen werden die Staaten New York, New Jersey und Pennsylvania und die Region Neuengland von einem "möglicherweise historischen Wintersturm" getroffen, teilte die US-Wetterbehörde mit.
Besonders hart werde es Boston treffen, warnen die Experten. In der Stadt werden bis zu 60 Zentimeter Neuschnee erwartet. Der Bürgermeister von Boston, Thomas Menino, ordnete an, dass ab Freitagnachmittag keine Fahrzeuge mehr auf den Straßen sein dürfen. Schulen wurden geschlossen.
Die Hälfte an Schnee, aber damit immer noch gute 30 Zentimeter sollen in New York fallen. Der Sturm könne Spitzengeschwindigkeiten von 95 bis 120 Stundenkilometern erreichen, sagte die Behörde. Der New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg rief die Bewohner auf, sich mit Vorräten und Medikamenten zu versorgen. Es könne zu Stromausfällen und Verkehrsproblemen kommen. Bloomberg zeigte sich zugleich überzeugt, dass die Stadt gut auf den Schneesturm vorbereitet sei. Es stünden 250.000 Tonnen Salz sowie 350 Streu- und Räumfahrzeuge bereit, sagte er.
Der aufziehende Schneesturm bringt auch den Flugverkehr durcheinander. Mehr als 3300 Flüge seien bereits gestrichen worden, berichten amerikanische Medien. Mehr als 60 US-Flughäfen seien von den Einschränkungen betroffen, meldete die Flugstatus-Website Flight Aware. CNN spricht von einem erwarteten "Monster-Blizzard".