Wetter:"Hartmut" lässt uns weiter frieren

Wetter: Frost, Kälte und Schnee in Mecklenburg-Vorpommern dank Hoch "Hartmut" im Winter 2018.

Starker Schneefall hat die Straßen in Mecklenburg-Vorpommern - wie hier in der Stralsunder Altstadt - in eine Winterlandschaft verwandelt. Ein Ende der Kälte ist erst im März in Sicht.

(Foto: dpa)
  • In der Nacht sind die Temperaturen in Deutschland nochmals weiter gesunken.
  • Schnee und Eisglätte führten vielerorts zu Verkehrsunfällen.
  • Die Wetterprognosen sagen ein Ende der Kälte erst für Ende der Woche voraus.

Deutschland hat erneut eine frostige Nacht erlebt - teilweise sanken die Temperaturen noch weiter als in der Nacht zuvor. Auf der Zugspitze, Deutschlands höchstem Gipfel, wurde mit minus 30,4 Grad erneut ein Kälterekord in diesem Winter gemessen. "Im Norden ist es etwa drei Grad kälter als in der Nacht davor, im Süden etwas wärmer", sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Der Grund für die Eiskälte ist ein Wetter-Hoch namens Hartmut, das eisige Luft nach Deutschland bläst.

Auf glatten Straßen kam es in der Nacht zu einigen Unfällen. "Es schneit hier und da. Kleinere Unfälle bleiben da nicht aus, es ist aber nichts Dolles dabei", sagte ein Polizeisprecher in Lübeck. Im Raum Hamburg und Schleswig-Holstein behinderten Schneefall und Glatteis die Straßen. Bei den Unfällen blieb es weitestgehend bei Blechschäden. Im Berufsverkehr kam es zu langen Staus. Auch aus Koblenz hieß es: "Der Schneefall sorgt für Behinderungen auf den Straßen."

Auch für den Norden kündigte der DWD leichte Schneeschauer an. Dort seien heute sogar Schneeverwehungen möglich. An den Alpen dagegen sei es meist bewölkt, es falle leichter Schnee. In der Mitte Deutschlands scheine häufig die Sonne.

Die Polizei warnt bereits seit Tagen, keine Eisflächen auf Seen und Flüssen zu betreten. "Trotz geschlossener Eisdecke auf Seen, Flüssen und Kanälen gibt es keine Garantie für ein sicheres Betreten", sagte Joachim Pötschke, Leiter der Wasserschutzpolizei West in Brandenburg. Strudel oder vom Gewässergrund nach oben fließendes wärmeres Wasser könne scheinbar sichere Eisflächen gefährlich dünn werden lassen.

Ein Ende der Eiskälte ist erst im März in Sicht. Bis dahin bleibt es im gesamten Land erst einmal winterlich kalt. Nach den derzeitigen Prognosen sollen die Werte im Vergleich zu vergangener Nacht gebietsweise noch mal um etwa ein bis zwei Grad absinken. Grund dafür sei, dass der Himmel aufklaren soll. In der Nacht auf Dienstag sei es stellenweise noch leicht bewölkt gewesen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: