Festgefrorene Fischerboote, eingeschneite Frühlingsblumen, Schneemänner statt Sonnenbrille: Deutschland bibbert weiter durch den März. Und eine Erlösung ist noch immer nicht in Sicht. Dieser Hafen liegt nicht etwa in Grönland, sondern in Mecklenburg-Vorpommern. In Freest an der Ostseeküste, nahe Polen, liegen die Fischerboote festgefroren im Hafen. Die Heringsfischer leiden unter der anhaltenden Kälte.
In der eisigen Nacht zum Freitag wirkte das Gipfelkreuz auf dem Feldberg wie eine Szene aus einem Gruselfilm. Am vergangenen Wochenende war der Winter nach Deutschland zurückgekehrt. Seitdem ist es frostig geblieben und der Schnee ...
... bremst den Frühling kräftig aus. Während diese Winterlinge in Brandenburg sich nicht besonders über so viel gefrorenen Niederschlag freuen dürften, ...
... scheint den Erbauern dieses Schneemanns in Brunsbüttel der Spaß am Winter noch lange nicht vergangen sein. Vielerorts stellten die Schneefälle der vergangenen Tage jahrzehntealte Rekorde ein. An der Station Hamburg-Fuhlsbüttel zum Beispiel wurde eine 28 Zentimeter dicke Schneedecke gemessen - am 17. März 1969 war dort mit 25 Zentimetern der bislang meiste Schnee gelegen.
Die Kälte setzt auch den Spargelbauern zu, für die gerade die Hochsaison beginnt. Vielerorts wie hier im nordrhein-westfälischen Zons müssen die Felder mit Plastikplanen abgedeckt werden, um das empfindliche Gemüse vor den niedrigen Temperaturen zu schützen.
Hier ist nicht der Zug von Doktor Schiwago in die russische Provinz unterwegs, sondern die Harzer Schmalspurbahn.
Die Mischung aus Schnee, spätwinterlichem Grau und ein bisschen Sonne zwischendurch soll bei Temperaturen bis zu drei Grad nach Angaben der Meteorologen auch in den kommenden Tagen anhalten.
Trotz des Wintereinbruchs sind viele Vögel wie diese Störche im hessischen Biebesheim bereits wieder mit der Balz und dem Nestbau beschäftigt. Der Jahreslauf der Tiere orientiert sich an der Tagesdauer - die frostigen Temperaturen stören sie daher nicht weiter. Nicht nur Deutschland, ...
... auch sonst ist vielerorts von Frühling noch nichts zu sehen. Während die Verliebten in Paris zwar ein wenig ins Zittern geraten, anderswo hat das Winterwetter jedoch wesentlich schwerwiegendere Auswirkungen.
In Ungarn zum Beispiel saßen wegen eines erneuten Wintereinbruchs in der Nacht zum Freitag Tausende Menschen in ihren Autos fest. Ein Reporter der Nachrichtenagentur dpa, der aus Richtung Wien kam, erreichte am späten Donnerstagabend bei Györ das Ende eines Staus, der nach Medienberichten fast bis in die 100 Kilometer entfernte Hauptstadt Budapest reichte. Das ungarische Innenministerium rief die Bevölkerung eindringlich dazu auf, keine Fahrten mit dem Pkw zu unternehmen. Außerdem wurden für diesen Freitag, den ungarischen Nationalfeiertag, alle staatlichen Feiern abgesagt.