Wetter an Fastnacht:Der Karneval wird stürmisch

Rosenmontag in Köln

Perücken und andere Kopfbedeckungen bitte gut festhalten: Auch in diesem Jahr wird das Wetter zu Karneval, Fastnacht und Fasching windig.

(Foto: dpa)
  • Zur Weiberfastnacht am Donnerstag bringt das Wetter Regen und Sturm, örtlich sogar Orkanböen. Nur im Süden gibt es etwas Sonne.
  • Am Wochenende bleibt es ähnlich: im Norden regnerisch, im Süden auch mal sonnig.
  • Am Rosenmontag wird es zwar nicht so nass und stürmisch wie am Donnerstag, doch mit gutem Wetter ist in den Karnevalshochburgen nicht zu rechnen.

Glaubt man denen, die es wissen müssen, also denen, die Perücken verkaufen, dann werden sich viele Menschen zu Fastnacht, Karneval und Fasching in diesem Jahr als Donald Trump verkleiden. Nun stellt sich die Frage, wie lange ihre Frisur als die des US-Präsidenten erkennbar bleiben wird: Für den Beginn des Straßenkarnevals an Weiberfastnacht am Donnerstag sagt der Deutsche Wetterdienst für die nördliche Hälfte Deutschlands Sturmböen zwischen 80 und 100 Kilometern in der Stunde voraus. Im Laufe des Abends erwarten die Meteorologen sogar örtliche Orkanböen.

Aber es wird nicht nur windig, es wird auch nass. Am Nachmittag sind auch in den Karnevalshochburgen Köln und Düsseldorf Gewitter und Dauerregen nicht ausgeschlossen. In Düsseldorf erwägen die Karnevalisten wegen der Sturmwarnung, das Programm an Weiberfastnacht zu verkürzen. Einige kleinere Veranstaltungen wie die nach dem örtlich gebräuchlichen Wort für ältere weibliche Personen benannte Möhnenparty in Mülheim an der Ruhr sind bereits abgesagt worden. Immerhin: Bei Temperaturen bis 12 Grad werden die Feiernden in der Mitte und im Norden nicht frieren müssen.

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Wer südlich der Donau zum Schmutzigen Donnerstag auf die Straße geht, könnte hingegen unter seiner Trump-Perücke und auch in dem ebenfalls stark im Trend liegenden Einhorn-Kostüm sogar ins Schwitzen kommen: Hier sind frühlingshafte Temperaturen bis 19 Grad und blauer Himmel angekündigt. Immerhin: Das schlecht sitzende Jackett trägt der US-Präsident in der Regel offen.

In Plüsch gewandete Einhörner sind dann allerdings an den folgenden Tagen klar im Vorteil gegenüber den Trumps: Nach dem stürmischen Donnerstag soll es in der Nacht im Norden und Nordosten bis in tiefe Lagen hinein schneien. Der Wind lässt am Freitag laut Vorhersage deutlich nach, es regnet oder schneit jedoch zunächst weiter. In der Nacht zum Samstag ist auch wieder Frost bis in die tiefen Lagen möglich - die Nacht verbringen Fabelwesen, falsche Präsidenten und auch alle anderen Kostümierten am besten drinnen.

Bis Rosenmontag wenig Besserung

Am Wochenende bleibt es regnerisch bei Temperaturen zwischen 6 Grad an der Ostsee und 12 Grad am Oberrhein. Vor allem im Nordwesten heißt es wieder: Perücken und sonstige Kopfputze bitte gut festklammern, hier meldet sich der Wind zurück. Im Süden gibt es dagegen einigen Sonnenschein. Zum Sonntag soll es dann überall wieder milder werden.

Der Rosenmontag wird nach ersten Prognosen für Nordrhein-Westfalen nicht ganz so nass und stürmisch wie Altweiber - mit gutem Wetter für das Kamellen-Werfen rechnen die Experten trotz Temperaturen von etwa 10 Grad aber auch nicht. Der Umzug in Düsseldorf nimmt erstmals seit Jahrzehnten einen anderen Weg und startet in der Innenstadt statt am Rheinufer. Eine Enttäuschung wie im vergangenen Jahr, als wegen des Wetters der Rosenmontagsumzug abgesagt werden musste, wollen die Düsseldorfer aber, egal in welchem Kostüm, vermeiden.

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