An diesem Samstag vor genau zehn Wochen sollte ein schreckliche Unfall das Leben von Samuel Koch grundlegend verändern. In der "Wetten, dass..?"-Show am 4. Dezember stürzte der 23-Jährige beim Versuch über ein fahrendes Auto zu springen. Dabei verletzte er sich so schwer, dass er seitdem von der Schulter abwärts gelähmt ist und in einer Spezialklinik in der Schweiz behandelt wird.
Noch immer bewegt die Öffentlichkeit das Schicksal des 23-Jährigen. Nun berichtet der Südwestrundfunks (SWR), dass Samuel Koch die Intensivstation verlassen durfte.
Arme und Beine kann der 23-Jährige aber immer noch nicht bewegen. Doch es gibt Anlass zur Hoffnung: Wie das Magazin Stern berichtet, lernt Samuel gerade, den Oberarmmuskel wieder zu steuern. Er habe es schon einmal geschafft, den kleinen Finger der rechten Hand zu bewegen. Manchmal habe er aber nachts Schmerzen "wie Stromschläge", so dass er ohnmächtig werde, wird Samuels Vater zitiert.
"Er ist querschnittsgelähmt von der Schulter abwärts. Wobei ich hinzufügen möchte - im Moment", sagte Vater Christoph Koch einer Journalistin der Lokalzeitung Schwarzwälder Boten, die die Familie zu Hause in dem kleinen Ort Efringen-Kirchen im Landkreis Lörrach im Süden Baden-Württembergs besucht hat.
Dem Stern berichtet Christoph Koch, dass sein Sohn am liebsten rund um die Uhr Therapiestunden absolvieren möchte, auch wenn die Fortschritte klein sind. Im Moment sei er täglich vier Stunden in der Therapie. Vermutlich müsse Samuel Koch noch mehrere Monate in der Klinik behandelt werden, schreibt das Magazin. Ob er je wieder laufen könne, sei ungewiss.
Bei Samuel Koch scheint der Wille ungebrochen: "Er weiß, dass er wieder glücklich werden wird, weil Gottes Pläne besser sind als seine", sagt sein Vater der Lokalzeitung. Ein Zitat, das nicht von ihm, sondern von seinem Sohn stamme.
Geistig sei Samuel fit und absolut da. Viele seiner Bekannten und Kommilitonen hätten den 23-jährigen Studenten bereits besucht.
Am Samstag läuft die erste Folge von "Wetten, dass...?" seit Samuels Unfall am 4. Dezember. Das ZDF hat seit dem schweren Sturz die internen Prüfverfahren verschärft: Hochsportive Wetten soll es jetzt nicht mehr geben.