Weltfrauentag:Fünf Millionen Frauen streiken in Spanien

Zum Arbeitskampf haben Gewerkschaften aufgerufen. Selbst die Königin hat alle Termine abgesagt. Ein historischer Weltfrauentag in Bildern.

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A protester holds a poster reading 'Revolution' during a demonstration for women's rights on International Women's Day, in Bilbao

Quelle: REUTERS

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Millionen von Frauen sind anlässlich des Weltfrauentages in ganz Spanien für Gleichberechtigung auf die Straßen gegangen. Die rund 120 Kundgebungen standen unter dem Motto "Wenn die Frauen streiken, dann steht die Welt still".

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An dem ersten landesweiten "feministischen Streik" nahmen am Donnerstag Gewerkschaften zufolge 5,3 Millionen Menschen teil. Im Bild ist eine Demonstration im nordspanischen Pamplona zu sehen.

Protesters hold up gloves while taking part in a strike for women's rights in Portugalete

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Die Frauen sollten nicht nur an den Demos teilnehmen und ihren Arbeitsplätzen fernbleiben. Sie wurden dazu aufgerufen, auch zu Hause die Arbeit niederzulegen und weder zu putzen noch zu kochen.

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Auf unzähligen Balkonen wurden Kochschürzen an die Geländer gehängt. Zum Arbeitskampf hatten mehrere Gewerkschaften, Dutzende von Frauenverbänden und andere Organisationen aufgerufen.

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Auch zahlreiche Männer nahmen an den Kundgebungen und Märschen teil. Frauenverbände hatten die Männer zwar um Unterstützung gebeten, aber betont, am Streik und an den Demos sollten im Prinzip nur Frauen teilnehmen.

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Die Bürgermeisterin von Barcelona Ada Colau, hier im Gespräch mit Demonstranten, sprach von einem "historischen Tag für die Frauen und die Demokratie". "Wir haben die Angst längst verloren und sagen basta!", sagte sie am Rande eines Marsches in der katalanischen Hauptstadt.

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Im spanischen Fernsehen fielen am Donnerstag zahlreiche Sendungen aus, weil Moderatorinnen, Nachrichtensprecherinnen und Journalistinnen dem Streikaufruf folgten. Plätze und Straßen wie etwa hier in Barcelona waren voller Menschen. Vom Ausstand betroffen waren unter anderem auch die öffentlichen Verkehrsmittel. Die meisten S-Bahn und Zugverbindungen wurden gestrichen, auch die U-Bahn und Busverbindungen liefen in vielen Städten nur schleppend.

'Loving Pablo' Madrid Photocall

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Auch Hollywoodstar Penélope Cruz beteiligte sich nach eigenen Angaben an dem Streik. Die Online-Zeitung El Español zitierte Cruz mit den Worten: "Das, was für diesen Tag an Arbeit anstand, habe ich abgesagt. Dieser Streik ist wichtig und mehr als symbolisch."

Queen Letizia Of Spain Attends 'Digitalizadas' Presentation

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Königin Letizia soll ebenfalls alle Termine abgesagt haben. Die ehemalige Journalistin hat schon mehrfach ihre Solidarität mit Feministinnen bekundet.

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Auch in Madrid gingen Frauen auf die Straße. Die Spanierinnen kämpfen für die Gleichstellung von Mann und Frau sowie gegen Belästigung und gegen häusliche Gewalt, welche in dem Land nach wie vor große Themen sind. Frauen verdienen hier außerdem 14,9 Prozent weniger als Männer. Der EU-Durchschnitt liegt nach Angaben des EU-Statistikamts Eurostat bei 16,2 Prozent.

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Nach einer repräsentativen Umfrage der Zeitung El País und des Meinungsforschungsinstituts Metroscopia sind 82 Prozent der befragten Spanier der Überzeugung, dass der Frauenstreik gerechtfertigt ist.

© SZ.de/dpa/jsa/eca
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