Versuchter Amoklauf:Berliner Polizei fand Waffen bei Gymnasiasten

Ein 17-Jähriger ist festgenommen worden, weil er gegenüber Mitschülern mit einem Blutbad gedroht haben soll. Nach sueddeutsche.de-Informationen beschlagnahmten die Ermittler Waffen und Schriftstücke.

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Der Schüler der Bertha-von-Suttner-Oberschule im Stadtteil Reinickendorf wurde bereits am Donnerstagnachmittag festgenommen, wie ein Polizeisprecher im Gespräch mit sueddeutsche.de bestätigte.

Bei einer Wohnungsdurchsuchung stellte die Polizei zudem Beweismaterial sicher. Dabei handelte es sich nach Informationen von sueddeutsche.de auch um Schriftstücke.

Inzwischen bestätigte ein Sprecher der Polizei im Gespräch mit sueddeutsche.de, dass die Ermittler Waffen gefunden haben, allerdings "nicht scharf". Um welche Art von Waffen es sich handelt, wollte die Polizei nicht sagen.

Der Jugendliche würde inzwischen von der Mordkommission vernommen. "Polizeirelevant ist er nach dem derzeitigen Kenntnisstand vorher noch nicht aufgefallen", sagte der Sprecher.

Zuvor hieß es, die Polizei habe Hinweise darauf, dass der Verdächtige möglicherweise eine Namensliste mit potenziellen Opfern verfasst hat. Die Ermittlungen laufen laut Polizei wegen des Verdachts auf Störung des öffentlichen Friedens durch Ankündigung einer Straftat.

Am Montag hatte ein 18-Jähriger in Emsdetten in seiner ehemaligen Schule 37 Menschen verletzt, bevor er sich dann selbst erschoss.

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