Verschollener Flug MH370:Erste Angehörige verklagen Malaysia Airlines auf Schadensersatz

  • Eine Familie verklagt die Fluglinie Malaysia Airlines wegen Fahrlässigkeit und Vertragsbruchs.
  • Die Söhne eines Chinesen, der sich Bord des verschwundenen Fluges MH370 befand, fordern Schadensersatz.
  • Ob die Klage Aussichten auf Erfolg hat, ist ungewiss.

Kinder werfen Fluglinie Fahrlässigkeit vor

Vor knapp acht Monaten verschwand der Malaysia-Airlines Flug MH370 mit 239 Menschen an Bord vom Radar. Jetzt haben Medienberichten zufolge die ersten Angehörigen eines Passagiers Klage gegen die Fluggesellschaft eingereicht. Die beiden minderjährigen Söhne des Chinesen Jee Jing Hang werfen der Airline Fahrlässigkeit vor.

Der britische Guardian berichtet, die Familie des Passagiers beschuldige die Fluggesellschaft wegen "Vertragsbruchs". Malaysia Airlines habe die vertraglich geregelte Verantwortung gebrochen, Jee sicher an den Zielort zu bringen.

Erfolgsaussichten der Klage sind ungewiss

Die Familie verklagt demnach auch die malaysische Regierung, die Flugsicherung und die Einwanderungsbehörde. "Unsere Klienten suchen nach der Wahrheit", sagte der Anwalt der beiden Söhne. Die Angehörigen fordern eine Entschädigung, die Höhe wurde aber nicht genannt.

Die Klage gilt als erste im Zusammenhang mit der Katastrophe. Ihre Erfolgsaussichten sind ungewiss. Die Nachrichtenagentur AFP zitiert mehrere Experten. Ihnen zufolge muss eine Fluglinie bei einem Unfall beweisen können, dass sie keine Verantwortung trägt. Da die Boeing 777 noch immer verschwunden ist, könnte das schwierig werden.

Suche nach verschollenem Flugzeug geht weiter

Satellitendaten legen nahe, dass die Maschine auf ihrem Weg von Kuala Lumpur nach Peking vom Kurs abgewichen und Stunden später im Indischen Ozean abgestürzt ist. Nach einer mehrmonatigen Pause hat die Suche nach dem Flugzeug Anfang Oktober erneut begonnen. Das Schiff GO Phoenix sucht mit einem empfindlichen Echolot-System den Meeresboden im südlichen Indischen Ozean ab

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