USA:Und wer da sucht, der findet

Suche nach piependen Ostereiern
(Foto: Henry A. Barrios/dpa)

Juan Orozco arbeitete mal beim Bombenräumkommando. Jetzt hat er seine Kenntnisse bei einer sehr speziellen Ostereiersuche zur Geltung gebracht.

Juan Orozco kennt sich mit schwierigen Aufgaben aus: Lange Zeit arbeitete er im kalifornischen Bakersfield beim Bombenräumkommando. Jetzt hat er seine Spezialkenntnisse bei einer sehr speziellen Ostereiersuche zur Geltung gebracht: einer Ostereiersuche für blinde Kinder. Weil die blinden Kinder die bunten Eier nicht sehen können, hatte Orozco die Eier aus Plastik mit kleinen Geräten ausstatten lassen. Jedes Ei, das da auf der Wiese lag, gab Pieptöne von sich, um den Kindern die Suche zu erleichtern. Anschließend durchkämmten 22 Kinder im Alter zwischen drei und 13 Jahren mit ihrem Korb die Wiese in Bakersfield. Probleme gab es eigentlich nur mit der Rührung der Polizeibeamten. "Voriges Jahr brach ich in Tränen aus, ich musste schließlich weggehen", sagte der Polizeichef Lyle Martin. "Man steht ganz klein davor, besonders wenn man daran denkt, was wir immer so als selbstverständlich ansehen." Und auch die Polizeibeamtin Jessica Amos, die die von Geburt an sehbehinderte sechsjährige Sophia mit einem Korb begleitete, musste mit den Tränen kämpfen. Sophia selbst ließ sich davon nicht ablenken - sie suchte einfach weiter.

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